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Altersvorsorge und Gesundheit24. Januar 2022

Die beste Altersvorsorge ist gesundes Essen - ein Leben lang!

Sehen wir uns die Markt- und Motivationforschungsdaten der letzten beiden Jahrzehnte tiefer gehend an. Da erkennen wir, dass Gesundheit sehr schwankend unter den Top drei in der Hitliste der Kaufentscheidungen zu finden war.

Zeitweise waren es wie bei Modetrends Neuheiten. Denken wir zurück an die (lange zurück liegende) Einführung der Kiwi, der Avocados oder auch nur die Wiederauferstehung des guten alten Kürbis. Alles hat mittlerweile einen ganz normalen Platz im heutigen Konsum. 

Gesundheit ist wieder im Trend

Oder auch die Trends bei vorgefertigten Speisen. Convenience war und ist in vieler Munde. Es ist einfach, schnell zubereitet und schmeckt ehrlich gesagt gar nicht so schlecht. Ein Erfolgserlebnis, dass es beinahe ein selbst gemachter Apfelstrudel ist, wenn man das tiefgekühlte Produkt selbst in die Mikrowelle stellt.

Irgendwann hat auch der letzte Konsument mit bekommen, dass es bei einem vorgefertigten Nahrungsmittel eben nicht ohne Konservierungsmittel, Farbstoffe und andere Zusatzstoffe geht.

Das Preisargument ist nach genauem Studium der Forschungsergebnisse ehrlich gesagt nicht oft der Spitzenreiter in den Rankings der Kaufentscheidungen. Warum dies aber so oft von Einkäufern als Killerargument gegenüber Produzenten angeführt ist, hat seinen Grund. Es gibt emotionale Preis-Obergrenzen für einzelne Produkte.

Preisobergrenzen beim Konsumenten kann man nicht unbedingt durch Meinungsumfragen abfragen. Die Preiselastizität ist am besten an den wöchentlichen Umsatzzahlen am gleichen Verkaufspunkt ab zu lesen.

Somit ist die Gesundheit als Kaufentscheidung bei den „Top Drei“ sehr unbeständig. Jetzt in Zeiten von Corona sehen wir wiederum sehr eindeutig, dass Gesundheitsförderung durch gute Lebensmittel wieder stark an Wert gewonnen hat.

Lebensmittel oder Futtermittel

Die Anbieter von hochwertigen Lebensmitteln sehen dies in ihren Auftragsbüchern der letzten Monate. Reine Nahrungsmittelhändler (spöttisch auch als Futtermittelhändler bezeichnet) haben diese Umsatzentwicklung nicht vorgefunden.

Die Konsumenten besinnen sich in den letzten Monaten wieder stark auf regionale Produkte. Vieles, was von weit her transportiert wurde, hat den Makel eines Klimakillers mit einem miserablen CO2-Fußabdruck.

Regionale Anbieter boomen auf allen Ebenen des Obst- und Gemüsehandels. Dies sowohl in der Direktvermarktung, als auch bei Vollsortimentern und Diskontern.

Der Gesundheitsaspekt ist wieder sehr deutlich in den Mittelpunkt der Kaufentscheidungen gerückt.


Fritz Prem

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