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Katrin Eder: „Wer mit Holz baut, baut klimafreundlich“

02. September 2025

Das Trierer Waldforum gehört zu den großen Waldkongressen mit bundespolitischer Bedeutung. Hochkarätige Vertreterinnen und Vertreter unter anderem aus der Bundes- und Landespolitik, der Forschung, der Architektur, den Kommunen, dem Umwelt- und Naturschutz, der Forstwirtschaft und den Behörden haben sich beim 7. Forum dieser Art am 29. August zu den Themen Holzbau und Holznutzung ausgetauscht. 

Mit dabei war auch Bundesbauministerin Verena Hubertz, die eine Keynote hielt. Das Motto der Veranstaltung, die vom Forstamt Trier gemeinsam mit der Stadt Trier organisiert und initiiert wurde: „Auf dem Holzweg!? Mit Holznutzung und verstärktem Holzbau unterwegs zu mehr Klimaschutz und gesunden Wäldern!?“

Umwelt- und Klimaschutzministerin Katrin Eder erklärte: „Unsere Wälder sind unverzichtbar für den Klimaschutz. Sie speichern CO2, liefern den nachhaltigen Rohstoff Holz und sind Lebensraum für Pflanzen und Tiere. Sie tragen zum Gewässerschutz bei, bieten Erholungsraum, schützen die Artenvielfalt. Die Wälder helfen zudem, dass wir unsere Klimaschutzziele erreichen. Wir müssen ambitioniert handeln, denn die Folgen der Erderhitzung treffen Rheinland-Pfalz besonders hart. Millionen Bäume sind in den vergangenen Dürrejahren abgestorben. Deswegen setzen wir auf klimaangepasstes Waldmanagement und auf die Entwicklung stabiler Mischwälder, die auch in Zukunft unsere Lebensgrundlage sichern.“

Umweltministerin Eder ging beim 7. Trierer Waldforum auch auf die wirtschaftliche Bedeutung des Waldes ein: „Die rheinland-pfälzische Forst- und Holzwirtschaft ist mit 6.200 Betrieben und rund 27.000 Beschäftigten ein starker Wirtschaftsfaktor. Mit Projekten wie dem Klimabündnis Bauen wollen wir die Verwendung nachhaltiger Baustoffe weiter steigern.“

Ministerin Eder zeigte auch die wirtschaftliche Bedeutung des Klimaschutzes auf und bezog sich dabei auf das Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung. 

„Das Institut hat errechnet, dass die Erderhitzung längst massive Schäden hervorruft. Absehbar ist ein Produktionseinbruch um 20 Prozent binnen 25 Jahren gegenüber einer Welt ohne Schäden. Die Schäden der Erderhitzung bis 2050 wären sechsmal so hoch wie die Kosten des Klimaschutzes“, so Katrin Eder.

Seit 2011 finden im zweijährigen Turnus die Trierer Waldforen statt, die vom Forstamt Trier gemeinsam mit der Stadt Trier organisiert werden. 

Sie haben sich zu einer zentralen forstpolitischen Großveranstaltung in Rheinland-Pfalz entwickelt. Die Themenwahl ist waldbezogen, bezieht aber den aktuellen umweltpolitischen Diskurs mit ein. 

Der Blick über den Tellerrand und das Fördern einer kontroversen Diskussion ist Markenkern des Forums. Dadurch grenzt sich das Trierer Waldforum von einer reinen Fachtagung ab.

Die für jedermann offene und kostenfreie Veranstaltung lädt gleichermaßen Fachleute und waldinteressierte Bürgerinnen und Bürger – auch aus unserem Nachbarland Luxemburg – ein. 

In Vorträgen und Diskussionsrunden trifft Politik auf Gesellschaft, Verbände auf Behörden und Praxis auf Wissenschaft. Das Trierer Waldforum will Impulse geben und Lösungen in einem offenen Dialog diskutieren.

Bereits die ersten Veranstaltungen hatten Teilnehmerzahlen von über 200 Gästen und stießen auf großes Interesse der Politikerinnen und Politiker, Regierung und Parlamenten. 

Regelmäßig nehmen Ministerinnen und Minister sowie die Verbandsspitzen teil, auch auf Bundesebene und aus Luxemburg. Eine Rekordteilnehmerzahl von 600 Personen machte vor Corona 2019 erstmals die Buchung der Europahalle erforderlich.

In diesem Jahr sind die Fördergeber das Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen, das Klimabündnis Bauen in Rheinland-Pfalz sowie der Waldbauverein Trier-Saarburg.

Die Veranstaltung wird aufgezeichnet und steht dann im Netz aufbereitet HIER zur Verfügung.


Quelle: Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie und Mobilität Rheinland-Pfalz

Veröffentlichungsdatum: 02.09.2025

Schlagwörter

Rheinland-Pfalz, Katrin Eder, Holz, klimafreundlich