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Blaubeerbeschaffung in der EU verlagert sich von Spanien nach Serbien und Georgien

12. Juni 2025

Die Blaubeererntesaison hat in Georgien gerade erst begonnen und der Markt zeigt bereits Anzeichen einer Abschwächung, so berichtet EastFruit. In der vergangenen Woche sind die Beschaffungspreise von 9,5 EUR auf 7 EUR pro kg gefallen und die meisten Marktanalysten erwarten, dass sich der Abwärtstrend mit zunehmenden Mengen fortsetzt, betont EastFruit.


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Trotz dieses Rückgangs bleiben die Preise in Georgien im Vergleich zu den Wettbewerbern relativ hoch – insbesondere in Serbien, das sich in den letzten Wochen zu einem wichtigen Lieferanten der EU entwickelt hat. 

Serbische Blaubeeren sind derzeit preislich wettbewerbsfähiger, bieten eine hohe Qualität und eine schnellere Logistik zu den EU-Märkten. 

Georgien profitiert jedoch von einer diversifizierten Exportgeografie, wobei der russische Markt eine entscheidende Rolle bei der Aufnahme früher Mengen spielt und hilft, den Preis zu stützen.

In den letzten Jahren haben georgische Exporteure ihre Präsenz in Russland deutlich ausgebaut, das nun als stabilisierender Absatzmarkt für Früchte der Frühsaison fungiert. 

Dennoch bevorzugen viele Exporteure weiterhin den Verkauf in die EU, sofern die Preise vergleichbar sind. Grund dafür sind die größere Markttransparenz, die rechtliche Vorhersehbarkeit und das geringere Zahlungsausfallrisiko in der EU. 

Der russische Markt hingegen bleibt volatil, mit höheren logistischen Risiken, inkonsistenten Zollverfahren und fehlenden rechtlichen Absicherungen.

In dem EU-Markt hingegen wenden sich Käufer bereits von spanischen Blaubeeren ab, da es gegen Ende der Saison immer häufiger zu Qualitätsproblemen kommt. Dies hat das Interesse an serbischen Früchten erhöht und Georgien muss weiterhin preisbewusst handeln, um seine Wettbewerbsfähigkeit in dem EU-Block zu erhalten.


Quelle:  EastFruit.com

 

Veröffentlichungsdatum: 12.06.2025

Schlagwörter

Blaubeerbeschaffung, EU, Spanien, Serbien, Georgien