Abrafrutas: Organisationen warnen vor phytosanitären Risiken durch Bananenimporte aus Ecuador
Bei einem Treffen mit den Ministern für Landwirtschaft und Agrarentwicklung wies der produktive Sektor auf die Bedrohung durch einen Schädling aus dem südamerikanischen Land hin, so informiert der Brasilianische Verband der Exportierenden Erzeuger von Obst und Folgeprodukten (Abrafrutas).
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Der brasilianische Verband für Landwirtschaft und Viehzucht (CNA) nahm an einem Treffen einer Gruppe von Bananenerzeugern und Unternehmen aus dem Sektor mit den Ministern für Landwirtschaft, Carlos Fávaro, und Agrarentwicklung, Paulo Teixeira, teil, bei dem es um die Risiken des Bananenimports aus Ecuador ging.
Das Treffen wurde von den Branchenverbänden Conaban, Abanorte, Abavar, Febanana und anderen organisiert, um die Bedenken der Produktionskette hinsichtlich die phytosanitären Risiken im Zusammenhang mit dem ecuadorianischen Produkt, insbesondere in Bezug auf Fusarium oxysporum f. sp. cubense tropical race 4 (TR4), ein Quarantäneschädling, der in Brasilien nicht vorkommt.
„Den bei der Anhörung vorgelegten Informationen zufolge stellt TR4 eine ernste Bedrohung für den Bananenanbau in Brasilien dar, insbesondere für Sorten der Cavendish-Gruppe wie die Zwergbanane und die Silberbanane, die in Brasilien am meisten produziert und konsumiert werden.“
Vertreter der Kette betonten gegenüber den Ministern die Notwendigkeit einer aktiven Beteiligung des Produktionssektors und der Forschungseinrichtungen an der Durchführung von Schädlingsrisikoanalysen (PRA).
Dabei wurden sowohl direkte Risiken berücksichtigt, da die Früchte als Inokulumquelle dienen – eine Tatsache, die in wissenschaftlichen Studien nachgewiesen und international anerkannt wurde – als auch indirekte Risiken, wie die Kontamination durch Kartons, Paletten und andere Verpackungen.
Die Minister bekräftigten Brasiliens Engagement für den Gesundheitsschutz und betonten den internationalen Ruf des Landes. Sie garantierten, dass Risikoanalysen mit Unterstützung des Forschungsinstituts Embrapa und unter Beteiligung des Produktionssektors durchgeführt werden. Sie wiederholten erneut: „Sollte das Risiko des Eindringens von Quarantäneschädlingen, insbesondere TR4, bestehen, wird der Markt nicht geöffnet.“
Quelle: Abrafrutas
Veröffentlichungsdatum: 13.10.2025