Bürgerin entdeckt meldepflichtigen Schädling in Hörbranz Österreich: Erster Nachweis des Japankäfers in Vorarlberg
Erstmals wurde der invasive Japankäfer (Popillia japonica) in Vorarlberg festgestellt, berichtet das Agrarische Informationszentrum (AIZ).
Eine aufmerksame Bürgerin entdeckte das Insekt in ihrem Privatgarten in Hörbranz und übergab es dem Amtlichen Pflanzenschutzdienst, wie das Land Vorarlberg mitteilt.
Bildquelle: Pixabay
Der Fundort liegt nahe der A14 und dem Zollamt Hörbranz – in unmittelbarer Nähe zu bereits bekannten Vorkommen in Lindau (Deutschland). Der Japankäfer ist ein meldepflichtiger Schädling und unterliegt strengen Überwachungsmaßnahmen.
Der Japankäfer stammt ursprünglich aus Ostasien und gilt in Europa wie auch in Nordamerika als invasiver Schädling.
Sowohl Larven als auch erwachsene Käfer verursachen erhebliche Schäden an Nutzpflanzen, Zierpflanzen und Grünflächen.
Der Japankäfer ist ein meldepflichtiger Schädling und unterliegt strengen Überwachungsmaßnahmen.
Vorarlberg betreibt bereits seit mehreren Jahren ein landesweites Fallennetz zur frühzeitigen Erkennung möglicher Vorkommen.
Die Fallen – bestückt mit Lockstoffen – befinden sich vorrangig entlang der Hauptverkehrsrouten (z. B. A14, S16) und an Zollstellen.
Aufgrund der Nähe zu Funden in Süddeutschland wurde dieses Netz im Jahr 2024 bereits vorsorglich erweitert.
Mit dem aktuellen Einzelfund wird das Monitoring nun nochmals intensiviert. Ziel ist es, frühzeitig eine mögliche Etablierung zu erkennen und Gegenmaßnahmen einzuleiten.
Die Maßnahmen basieren auf dem österreichischen Notfallplan für Popillia japonica, der das Vorgehen bei Verdachts- und Befallsfällen klar regelt.
Die grenzüberschreitende Situation erfordert zudem eine enge Abstimmung mit den deutschen Pflanzenschutzbehörden.
Auf Landesebene erfolgt die Zusammenarbeit mit Institutionen wie der Landwirtschaftskammer Vorarlberg und der inatura Dornbirn.
Bevölkerung um Mithilfe gebeten
Zum Schutz von Landwirtschaft, Gartenbau und heimischer Flora ist auch die Mithilfe der Bevölkerung gefragt. Verdachtsfunde sind verpflichtend dem Amtlichen Pflanzenschutzdienst zu melden: landwirtschaft@vorarlberg.at oder telefonisch unter +43 5574 511 25106. Alternativ kann die österreichweite Meldeplattform der AGES genutzt werden
Quelle: AIZ.info
Veröffentlichungsdatum: 28.07.2025
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