Zwei Trends im chinesischen Steinobstsektor 2025/26
Die Kirschimporte aus Chile werden voraussichtlich in dem Handelsjahr 2025/26 stark bleiben und eventuell weiter steigen, berichtet Fructidor.com.
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Der chinesische Steinobstsektor startet mit gemischten Trends in das Handelsjahr 2025/26. Laut eines aktuellen GAIN-Berichts des US-Landwirtschaftsministeriums (USDA) wird die Pfirsich- und Nektarinenproduktion im Vergleich zum Vorjahr voraussichtlich um 3 % auf 17 Millionen Tonnen sinken, hauptsächlich aufgrund von Dürren in Shanxi und Shaanxi sowie einem verheerenden Kälteeinbruch in Shandong.
Arbeitskräftemangel, Flächenumwandlungen und steigende Produktionskosten setzen die Produktion zusätzlich unter Druck, insbesondere in entwickelten Regionen wie Jiangsu und Shanghai.
Gleichzeitig wird erwartet, dass die Kirschproduktion um 6 % auf 900.000 Tonnen steigt, angetrieben durch die Ausweitung der Anbauflächen und den Gewächshausanbau in Provinzen wie Xinjiang und Sichuan.
Kirschen aus dem Gewächshausanbau erfreuen sich zunehmender Beliebtheit, da sie die Liefersaison von Februar bis Juli verlängern können. Allerdings sind sie mit höheren Produktionskosten verbunden und erfordern spezielle Pflege.
Importe
Die Kirschimporte aus Chile werden voraussichtlich stark bleiben und in dem Handelsjahr 2025/26 eventuell weiter steigen. Dank eines bilateralen Freihandelsabkommens gelangen chilenische Kirschen zollfrei nach China und über 90 % der chilenischen Exporte gehen auf den chinesischen Markt.
In der vergangenen Saison stiegen Chinas Importe chilenischer Kirschen im Vergleich zum Vorjahr um 44 %, was hauptsächlich auf die gestiegene Verfügbarkeit vor dem chinesischen Neujahrsfest zurückzuführen ist.
Im Gegensatz dazu werden die US-Kirschimporte wahrscheinlich abnehmen, da Früchte aus dem Bundesstaat Washington mit kombinierten Vergeltungszöllen von bis zu 45 % konfrontiert sind, was die Preise nicht wettbewerbsfähig macht.
Importeure sind vorsichtig, da die Großhandelspreise im Vergleich zum Vorjahr voraussichtlich um über 50 % steigen werden. Die Importe aus Neuseeland und Kanada bleiben gering, aber stabil. Spanien hat kürzlich Marktzugang erhalten und könnte in bescheidenem Maße in den Markt einsteigen.
Quelle: Fructidor.com
Veröffentlichungsdatum: 16.07.2025