Zusammenarbeit von BelOrta und Hoogstraten bringt Blaubeererzeugern keine besseren Preise, macht aber Lust auf mehr

Die flämische Blaubeersaison, die Mitte Mai begann, ist nun abgeschlossen. Die Erzeuger sind mäßig zufrieden, berichtet Vilt.be. 

Bildquelle: Pexels

Die Preise stehen seit Jahren unter Druck und um ihre Position gegenüber dem Einzelhandel zu stärken, beschlossen BelOrta und die Coöperatie Hoogstraten, ihre Mengen in diesem Jahr gemeinsam zu vermarkten. 

„Die Zusammenarbeit hat nicht zu höheren Preisen geführt, aber ohne die Bündelung wäre es vielleicht noch schlimmer gewesen“, sagt Erzeuger Frans Schrijnwerkers.

Schlumpf-Aktion gibt Impulse

Die Saison wurde Anfang Juni in Oudsbergen offiziell eröffnet, wo Aldi die symbolischen ersten Beeren erhielt. Während der Presseveranstaltung stellte BelOrta auch seine Schlumpf-Aktion vor: eine spezielle Verpackung, bei der Verbraucher eine Kinokarte gewinnen konnten. Laut Schrijnwerkers war die Kampagne ein Erfolg und brachten den Erzeugern effektiv eine Prämie.  Dies deckte jedoch nur einen kleinen Teil der Menge ab. „Abgesehen davon war der Absatz schwierig, hauptsächlich aufgrund des Preiskampfs zwischen den Supermärkten“, fügte der Erzeuger hinzu. 

Höhere Kosten, geringere Gewinnspannen

Erzeuger und Genossenschaften warnen seit einiger Zeit, dass der flämische Anbau aufgrund höherer Kosten als in Konkurrenzländern wie Polen unter Druck steht. „Wenn wir den Blaubeeranbau in Flandern aufrechterhalten wollen, müssen die Einzelhändler bereit sein, mehr zu zahlen“, sagt Miguel Demaeght, Beerenobstmanager bei BelOrta. 

Gemeinsam stärker

Um den Preisdruck zu mildern, beauftragte Hoogstraten in diesem Jahr BelOrta mit der Durchführung ihrer Auktionen, die auch die Verpackung übernahm. Diese Zusammenarbeit sollte den Einzelhändlern eine stärkere Front geben. Dennoch blieb der durchschnittliche Saisonpreis zwischen 6,5 und 7 EUR pro kg und damit leicht unter dem Vorjahresniveau.

Quelle: Vilt.be

Veröffentlichungsdatum: 02.10.2025