Niederlande: Überangebot prägte die erste Phase der Paprikasaison

Die Produktionsmengen stiegen zu Saisonbeginn stark an, was zu einem dramatischen Preisverfall führte, berichtet FruitVeB.hu. Wouter Willems, Verkaufsleiter der ZON, fasste die bisherige Entwicklung der niederländischen Paprikasaison kurz zusammen: „Nach einer schwierigen Preisphase erholt sich der Paprikamarkt langsam. Wir bewegen uns wieder in die richtige Richtung, können aber sagen, dass eine wirklich schwierige Periode, in der die Preise um 50 Cent pro kg fielen, hinter uns liegt.“  

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„Ende Mai lag der Preis für rote und gelbe Paprikas wieder auf dem üblichen Niveau von 1,80-2,00 EUR, orange Paprikas werden für 1,50 EUR verkauft, während der Preis für grüne Paprikas mit etwa 1,20-1,30 EUR/kg etwas unter dem Durchschnitt liegt.“ 

Die aktuelle Preisentwicklung ist hauptsächlich auf die Mengenentwicklung zurückzuführen: wir haben zu Beginn der Saison schnell den Produktionshöhepunkt erreicht, da wir bei dem Anbau kaum Probleme hatten, was zu einem Überangebot führte. Wir sagen manchmal: ‚Das Fehlen einer Katastrophe ist auch eine Katastrophe‘, und genau das haben wir auf dem Paprikamarkt gesehen. Insgesamt ist dies ein ganz anderes Jahr im Vergleich zu letztem Jahr. Ende Mai/Anfang Juni gibt es eine vorübergehende Abnahme des Angebots, was sofort zu höheren Preisen führt“, bemerkt Wouter.

„Hoffentlich stabilisiert sich der Markt mit den nahenden Sommerferien, aber das ist schwer vorherzusagen. Jeder kauft, was er braucht, aber es gibt keine Anzeichen für einen großen Ansturm. Darüber hinaus herrscht insbesondere in Deutschland ein starker Wettbewerb im Einzelhandel mit überraschend aggressiven Werbeaktionen. Insgesamt gibt es einfach zu viel Produkt auf dem Markt – auch Freilandgemüse – und es gibt keinerlei Versorgungsprobleme auf den europäischen Märkten.“

Quelle: Fruitveb.hu

Veröffentlichungsdatum: 16.06.2025