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Französische Melonen in konjunktureller Krise

14. August 2025

Leider ist der gefürchtete Moment gekommen. Seit dem 23. Juli befindet sich der Melonensektor in Frankreich offiziell in einer konjunkturellen Krise. Die Verkaufspreise sind so niedrig, dass die Erzeuger ihre Kosten nicht mehr decken können, so EastFruit.


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„Wir sind in den letzten 3-5 Jahren unter den historischen Durchschnitt gefallen“, erklärt Joël Boyer. 

„Die Preise sind für die Erzeuger nicht mehr rentabel, sie machen Verluste. Das ist eine dramatische und inakzeptable Situation.“

Ursache ist das Ungleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage, das durch eine Umgruppierung der Produktion und das trübe Wetter, das Mitte Juli zwei Drittel Frankreichs traf, noch verstärkt wurde. 

„Wir sehen jetzt die Folgen der kühlen Wochen im Mai, die die Produktion gebündelt haben und dafür gesorgt haben, dass alle Melonen im Juli gleichzeitig reif waren. Das mittelmäßige Wetter hat zudem den stark klimaabhängigen Melonenkonsum gebremst, was zu einem enormen Preisverfall geführt hat.“

Trotz dieser besorgniserregenden Situation bleibt Joël Boyer hoffnungsvoll. „Mit der Rückkehr des guten Wetters dürften sich die Mengen wieder ausgleichen. Wir erwarten von unseren Kunden Kaufbereitschaft, damit wir so schnell wie möglich zu lukrativen und angemessenen Preisen für die Erzeuger zurückkehren können.“


Quelle: EastFruit.com

 

Veröffentlichungsdatum: 14.08.2025

Schlagwörter

Frankreich, Melonen