Ernährung der Zukunft - Warum die REWE Group auf alternative Proteine setzt
Globale Herausforderungen wie die wachsende Weltbevölkerung, Tierwohl-Debatten, Handelskonflikte und Klimawandel erfordern eine Wende hin zu einem nachhaltigen, krisenfesten und souveränen Ernährungssystem. Pflanzliche und alternative Proteine können dabei eine wichtige Rolle spielen.
„Als eines der größten Handelsunternehmen Europas sehen wir uns in der Verantwortung, aktiv an der Ernährung der Zukunft mitzuwirken. Dazu gehören ein langfristiger Ausbau des pflanzenbasierten Angebots in unseren Märkten ebenso wie innovative FoodTech-Lösungen.“
„Wir haben uns auf den Weg gemacht – und arbeiten an einer ganzheitlichen Proteinstrategie. Ein Prozess, an dem viele Unternehmensbereiche mitwirken. Doch auch die Politik ist gefragt.“
„Mit dem Commitment zur Science Based Targets Initiative (SBTi) und der Emittierung eines Sustainable Linked Bonds haben wir uns als REWE Group ambitionierte Klimaziele gesetzt. Um diese zu erreichen, setzen wir uns auch für die Steigerung von Angebot und Nachfrage pflanzenbasierter Sortimente ein. Lebensmittel, die zukünftige Generationen ausgewogen und nachhaltig ernähren, erfordern eine flächen- und ressourcenschonendere Produktion.“
CO2-Emissionen müssen reduziert und Lieferketten optimiert werden. „Dabei setzen wir, unter anderem, auf alternative Proteine – ein langfristiges Vorhaben, das in verschiedene Unternehmensbereiche hineinreicht: vom Einkauf und Category Management über Nachhaltigkeit und Vertrieb bis hin zu Public Affairs und Unternehmenskommunikation.“
„Das übergeordnete Ziel: Mit unserer ganzheitlichen Proteinstrategie wollen wir ohne Bevormundung oder Verzicht für eine bewusstere und ausgewogenere Ernährung sensibilisieren!“
„Bereits heute sind wir mit REWE führend im Bereich veganer Produkte, während PENNY im Discountsegment Maßstäbe setzt. Doch damit die Ernährungswende gelingt, müssen auch die politischen Rahmenbedingungen stimmen.“
„Deshalb fordern wir einen nationalen Proteinplan der Bundesregierung, gezielte Förderprogramme für Landwirt:innen und Startups, eine faire Gestaltung der Mehrwertsteuer für pflanzliche Produkte, vereinfachte Zulassungsverfahren für neuartige Lebensmittel und eine Stärkung der öffentlichen Forschung und Infrastruktur.“
„Unsere 4 Säulen für die Ernährungswende“
„Als REWE Group fördern wir eine vielfältige, geschmackvolle, ökologische und gesellschaftlich verantwortungsvolle Ernährung. Mit nachhaltigen, innovativen und qualitativ hochwertigen Lebensmitteln treiben wir die Ernährungswende voran. Ziel ist es, einen ausgewogenen Mix aus pflanzlichen, alternativen und tierischen Proteinquellen anzubieten.
Dabei nutzen wir unsere regionalen Marktstrukturen sowie strategische Partnerschaften, um Lieferketten resilienter zu gestalten und die heimische Landwirtschaft als Schlüsselakteur zu positionieren.“
Sortimente kontinuierlich optimieren
„Die REWE Group orientiert sich dabei an der Planetary Health Diet: Eine internationale Ernährungsempfehlung, die vor dem Hintergrund einer wachsenden Weltbevölkerung vorsieht, den Anteil tierischer Proteine an der Ernährung zu reduzieren und Alternativen zu fördern. Wir nehmen diese Empfehlung ernst und erhöhen konsequent den Anteil pflanzenbasierter Produkte in den Märkten von REWE und PENNY in Deutschland sowie bei BILLA in Österreich.
Bei Produkten, wo es sinnvoll und möglich ist, stellen wir die Zutatenliste auf 100% pflanzlich um. Unser Anspruch ist es, nicht nur Veganer:innen, sondern gezielt auch Flexitarier:innen und probierfreudige Konsument:innen anzusprechen. Das erreichen wir durch attraktive Eigenmarken wie „Food For Future“ bei PENNY und „REWE Bio + vegan“. Diese entwickeln wir kontinuierlich sensorisch weiter. Zudem setzen wir uns in Branchenverbänden für eine einheitliche Methodik zur Ausweisung des Proteinsplits und eine entsprechende Kennzeichnungsstrategie ein.“
Eine bewusstere Ernährung gestalten
„Durch aktive Mitgliedschaften in Verbänden wie BALPro e.V. und die einheitliche Kennzeichnung unserer veganen und vegetarischen Produkte erleichtern wir den Zugang zu einer bewussten Ernährung. Mit Kaufanreizen über unsere Bonus-Apps und digitalen Handzettel sowie dem Aufbau der „Plant Base“-Community fördern wir den Austausch und die Akzeptanz pflanzenbasierter Ernährung.
Dass wir intrinsisch motiviert sind, den plant based-Markt voranzutreiben, beweist unsere unternehmensinterne „REWE-voll-pflanzlich“-Community. Mitarbeitende organisieren Bildungsangebote im Bereich pflanzenbasierter Produkte, regelmäßige Verkostungen von Produktneuheiten, sie setzen sich aber auch für ein breiteres Angebot veganer Gerichte in den Kantinen ein.“
Einen nationalen Proteinplan fordern
„Der Ausbau pflanzlicher Lebensmittel kann nur durch die gebündelte Expertise aller Akteure entlang der Wertschöpfungsketten erreicht werden. Wir setzen uns für eine nationale Proteinstrategie ein, die die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Landwirtschaft stärkt. Bei der Entwicklung nationaler Ernährungsstrategien wollen wir der Politik weiterhin als kompetenter Ansprechpartner zur Seite stehen.“
Innovationen forcieren
„Mit einem einzigartigen Testmarkt-Konzept, Flagship-Stores wie „REWE voll pflanzlich“ und Kooperationen mit StartUps aus der FoodTech-Szene treiben wir den Ausbau des pflanzenbasierten Angebots entscheidend voran. Insbesondere Unternehmen und Technologien mit einem hohen Nachhaltigkeitspotenzial wollen wir hierbei unterstützen.“
Innovative Sortimente wie etwa alternative Proteinquellen sind das Metier von Clément Tischer, dem Head of FoodTech bei der REWE Group. „Die Technologien, die wir verfolgen, können die Lebensmittelindustrie grundlegend transformieren und den Zugang zu umweltfreundlicheren, resilienteren Produkten erleichtern.“
Quelle: REWE Group
Veröffentlichungsdatum: 04.06.2025