Wittenberg Gemüse / Elite Frische Service GmbH

Zukunftsdialog Landwirtschaft – Handel – Politik EDEKA Minden-Hannover und Landwirtschaft setzen gemeinsames Zeichen

22. Oktober 2025

Beim Niedersächsischen Zukunftsdialog Landwirtschaft – Handel – Politik auf dem Gut Erichshof in Gehrden kamen unter der Schirmherrschaft des Niedersächsischen Ministerpräsidenten Olaf Lies führende Vertreterinnen und Vertreter aus Landwirtschaft, Handel, Wirtschaft und Politik zu einem intensiven Austausch zusammen.

Ziel war es, zentrale Zukunftsfragen der regionalen Landwirtschaft, des Lebensmittelhandels und der politischen Rahmenbedingungen offen zu diskutieren.


Olaf Lies (Ministerpräsident des Landes Niedersachsen), Björn Fromm (Präsident BVLH, selbstständiger Kaufmann und Aufsichtsratsmitglied EDEKA Minden-Hannover), Clemens Tönnies (Geschäftsführender Gesellschafter Premium Food Group), Ingo Kirchhoff (selbstständiger Kaufmann und Aufsichtsratsmitglied EDEKA Minden-Hannover), Frank Kohlenberg (Vizepräsident Landvolk Niedersachsen), Manfred Tannen (Vizepräsident Landwirtschaftskammer Niedersachsen), Frauke Patzke (Staatssekretärin im niedersächsischen Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz) und Mark Rosenkranz (Vorstandssprecher EDEKA Minden-Hannover) führen beim Niedersächsischen Zukunftsdialog auf dem Gut Erichshof in Gehrden die Podiumsdiskussion. (Bildquelle: EDEKA Minden-Hannover/Thomas Meinicke). (Foto © EDEKA Minden-Hannover)

Ministerpräsident Olaf Lies betonte in seiner Rede: „Niedersachsen ist Agrarland Nummer 1! Damit das so bleibt, müssen Landwirtschaft, Handel und Politik an einem Strang ziehen. Regionale Produkte sind gefragt – sie sind gut für das Klima und stärken die regionale Wertschöpfung. Dafür braucht es die richtigen Rahmenbedingungen. Der Zukunftsdialog ist eine gute Plattform, auf der die relevanten Akteurinnen und Akteure aus Landwirtschaft, Handel und Politik zusammenkommen und im Gespräch bleiben. Nur so schaffen wir gegenseitiges Verständnis, Planungssicherheit und eine starke Zukunft für die niedersächsische Landwirtschaft – auch für kommende Generationen.“

Mark Rosenkranz, Sprecher des Vorstandes der EDEKA Minden-Hannover, machte deutlich, dass es für Handel und Landwirtschaft nur gemeinsam gelingen könne, regionale Wertschöpfung zu erhalten: „Wir stehen fest an der Seite der heimischen Landwirtschaft. Was unsere selbstständigen Kaufleute und Landwirte brauchen, ist Planungssicherheit, verlässliche Rahmenbedingungen und ein Miteinander auf Augenhöhe. Wenn Handel und Landwirtschaft gemeinsam an einem Strang ziehen, profitieren am Ende alle – die Höfe, die Märkte und die Verbraucher.“

Mit rund 5.000 regionalen Direktlieferanten ist die EDEKA Minden-Hannover schon heute der wichtigste Marktplatz für regional produzierte Lebensmittel im Absatzgebiet. Tendenz steigend. Die Märkte der EDEKA Minden-Hannover sind vor Ort mit bis zu 80 regionalen Produzenten verbunden.

„Unsere Aufgabe ist es, diesen Erzeugnissen noch mehr Sichtbarkeit sowie gute Absatzbedingungen zu geben – und das im Einklang mit den Erwartungen unserer Kunden. Regionalität ist für uns das neue Bio. Wir investieren massiv in unsere regionalen Sortimente, damit Lebensmittel aus der Region eine echte Zukunft haben – wirtschaftlich, ökologisch und gesellschaftlich“, so Rosenkranz.

Frank Kohlenberg, Vizepräsident des Landvolks Niedersachsen, unterstrich das gemeinsame Verständnis: „Unsere Landwirte brauchen Rückenwind, nicht zusätzliche Last. Wer Lebensmittelerzeugung, Tierwohl, regionale Wertschöpfung und Nachhaltigkeit fördern will, muss Genehmigungen beschleunigen und bürokratische Hürden abbauen. Ohne praxistaugliche Rahmenbedingungen bleiben gute Ideen Papiertiger.“

Manfred Tannen, Vizepräsident der Landwirtschaftskammer Niedersachsen, betonte die Bedeutung einer partnerschaftlichen Zusammenarbeit: „Dieser Dialog ist mehr als Symbolik. Landwirtschaft und Handel sollten gemeinsam weitere praktikable Lösungen zur Zusammenarbeit und für eine ausgewogene Wertschöpfung entwickeln. Als Landwirtschaftskammer Niedersachsen stehen wir als Schnittstelle zwischen Gesellschaft, Politik und Berufsstand unseren Betrieben beratend zur Seite und haben etwa zum Bürokratieabbau eigene Vorschläge eingebracht.“

Im Mittelpunkt des Zukunftsdialogs standen drei Expertenpanels zu den Themen Klimaschutzstrategie, Tierwohlkennzeichnung sowie Markt- und Absatzförderung regionaler Produkte. Ergänzt wurde das Programm durch das Dialogforum „Jung denkt Zukunft“, in dem jeweils drei junge Landwirte und Kaufleute gemeinsam mit Ministerpräsident Lies über Perspektiven für die nächste Generation diskutierten.

Zentrale politische Botschaften des Dialogs waren:

  • Stärkung der regionalen Produktion und Sicherung landwirtschaftlicher Flächen.
  • Bürokratieabbau und Vertrauen in die unternehmerische Verantwortung der Landwirte und Händler.
  • Vereinfachung von Baurecht und Förderstrukturen, um Investitionen in Tierwohl und Nachhaltigkeit zu ermöglichen.
  • Gleiche Wettbewerbsbedingungen durch europaweit einheitliche Umwelt- und Produktionsstandards.
  • Planungssicherheit und Förderung regionaler Wertschöpfung als Grundlage für Investitionen und Arbeitsplätze.

Der Zukunftsdialog endete mit dem klaren Appell, den begonnenen Austausch fortzuführen. Ziel sei es, konkrete Vorschläge aus dem Forum in den politischen Prozess einzubringen – für weniger Bürokratie, stärkere regionale Wertschöpfung und eine zukunftsfähige Agrarpolitik in Niedersachsen. Einigkeit herrschte darüber, dass der gemeinsame Schulterschluss entscheidend ist, um die niedersächsische Landwirtschaft wirtschaftlich, ökologisch und gesellschaftlich stark in die Zukunft zu führen.

 

Quelle: EDEKA Minden-Hannover

Veröffentlichungsdatum: 22.10.2025

Schlagwörter

Edeka Minden-Hannover, Zukunftsdialog Landwirtschaft – Handel – Politik, mehr, regionale Wertschöpfung