Coldiretti bei G20-Gipfel: „Ohne Familienbauern gibt es keine Ernährungssicherheit und keinen Frieden“

„Ohne Familienbauern gibt es keine Ernährungssicherheit, keine Ernährungssouveränität und keinen Frieden.“ Mit diesen Worten sprach der Präsident von Coldiretti, Ettore Prandini, per Videolink bei dem G20-Landwirtdialog, in Stellenbosch, Südafrika, wo führende Landwirte aus aller Welt zusammenkamen, um die Rolle der landwirtschaftlichen Familienbetriebe zu diskutieren.

Coldiretti, das die italienischen Landwirte bei dem G20-Gipfel vertrat, bekräftigte die zentrale Rolle der landwirtschaftlichen Familienbetriebe als Säule der globalen Ernährungssicherheit.

„Letztes Jahr, bei dem G7-Gipfel der landwirtschaftlichen Organisationen in Syrakus“, erinnert sich der Coldiretti-Präsident, „bekräftigten wir die untrennbare Verbindung zwischen Ernährungssicherheit und Ernährungssouveränität, die Dringlichkeit der Unterstützung von Innovationen auf der Grundlage der Bedürfnisse der Landwirte und die Bedeutung von Handelsregeln, die auf Gegenseitigkeit, Transparenz und Stabilität basieren.“ 

„Jetzt bringen wir diese Botschaft auf die G20-Bühne – nicht als Vision einiger weniger Länder, sondern als vereinte Stimme von Landwirten weltweit, die die gleichen Bedürfnisse teilen: die Gemeinden zu ernähren, von ihrer Arbeit zu leben und das Land für zukünftige Generationen zu erhalten.“

In einem Kontext, der von Handelskriegen, geopolitischen Spannungen und bewaffneten Konflikten geprägt ist, lenkt Coldiretti die Aufmerksamkeit auf die Rolle der Landwirte als Friedensstifter: sie erhalten ländliche Gemeinschaften am Leben, schützen die biologische Vielfalt, stellen die Ernährung sicher und bauen Brücken zwischen den Nationen.

„Handel, wenn er fair ist und auf Gegenseitigkeit und Transparenz beruht“, betonte Prandini, „wird zu einem Garanten für Stabilität und zu einem Schlüssel für die globale Ernährungssicherheit. All dies ist jedoch nur möglich, wenn die landwirtschaftlichen Betriebe rentabel und wettbewerbsfähig bleiben.“

Quelle: Coldiretti

Veröffentlichungsdatum: 22.09.2025