Berlin und Paris bekräftigen Engagement für Ernährungssouveränität
Der deutsche Bundesminister für Landwirtschaft, Ernährung und Heimat, Alois Rainer, und die französische Ministerin für Landwirtschaft, Ernährungswirtschaft und Ernährungssouveränität, Annie Genevard, haben im Rahmen eines politischen Dialogs die strategische Bedeutung der europäischen Ernährungssouveränität und des Generationenwechsels in der Landwirtschaft für die Zukunft der Europäischen Union diskutiert.
„Generationenwechsel, wettbewerbsfähige Landwirtschaft und attraktive ländliche Räume in Europa.“ (Foto © BMLEH)
Die Erhaltung und der Ausbau der europäischen Produktionskapazitäten in der Landwirtschaft und im Lebensmittelsektor, über die ein Zugang zu gesunden und nachhaltigen Lebensmitteln gewährleistet wird, ist ein grundlegendes Ziel.
Ernährungssouveränität hat unmittelbare Auswirkungen auf die Sicherheit der EU-Staaten und ihrer Bevölkerung. Sie beruht auf einem pragmatischen Ansatz angesichts der neuen geopolitischen Realität und ist integraler Bestandteil der europäischen Sicherheit.
Voraussetzung für eine solche Souveränität ist eine wettbewerbsfähige und resiliente Landwirtschaft. Gerade für die ländlichen Räume spielt die Landwirtschaft eine bedeutende wirtschaftliche und soziale Rolle. Um diese zu erhalten, ist der Generationenwechsel in der Landwirtschaft von besonderer Bedeutung. In den meisten EU-Ländern, darunter Frankreich und Deutschland, besteht bei der Verjüngung Handlungsbedarf.
Ministerin Genevard und Bundesminister Rainer haben sich darauf verständigt, dass die Gewährleistung einer europäischen Ernährungssouveränität und die Förderung der Attraktivität der Landwirtschaft für die junge Generation im Mittelpunkt der weiteren gemeinsamen Arbeiten stehen sollen.
Eine zukunftsfeste und innovative Land- und Ernährungswirtschaft sind ein Schlüssel dafür. Die Bemühungen zur Vereinfachung, um den bürokratischen Aufwand zu verringern, müssen entschlossen fortgesetzt werden.
Darüber hinaus konnten die Minister bei ihrem Treffen ihre Analysen zu den Vorschlägen der Europäischen Kommission zum künftigen mehrjährigen Finanzrahmen (MFR) und zur nächsten Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) austauschen. Für den Generationenwechsel in der Landwirtschaft braucht es konsequent gezielte Mittel.
Die Ministerin und der Minister betonen, dass sie die deutsch-französische Zusammenarbeit im Bereich der Agrar- und Ernährungspolitik vertiefen wollen. Themen für diese verstärkte Kooperation könnten auch im Deutsch-Französischen Ministerrat (DFMR) eingebracht werden.
Quelle: BMLEH
Veröffentlichungsdatum: 25.11.2025
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