Schweiz: Baumnussernte von September bis Oktober
Die Baumnuss gehört zu den ältesten Nahrungsmitteln der Welt. In der Schweiz wird sie von September bis Oktober geerntet. So wächst die Baumnuss, in Deutschland und Österreich meist Walnuss genannt, am Nussbaum.
Dieser ist ein sommergrüner Laubbaum aus der Familie der Walnussgewächse, der etwa von April bis Juni blüht, berichtet der Landwirtschaftliche Informationsdienst (LID).
(Foto © LID)
Botanisch gehören die Baumnüsse zu den Nussfrüchten. Im Unterschied zu vielen anderen Nüssen wachsen Baumnüsse nicht auf Sträuchern sondern auf Bäumen.
Seit der Steinzeit begehrt
Wer einen Nussbaum pflanzt, braucht Geduld: Zwischen 10 und 18 Jahre können vergehen, bis der Baum in Vollernte steht. Nussbäume werden bis zu 35 Meter hoch und 150 Jahre alt – das Warten lohnt sich also.
Der Nussbaum gehört zu den ältesten Nahrungsmitteln der Erde. Bereits in der Steinzeit sammelten die Menschen die nahrhafte Nuss.
Archäologische Funde deuten darauf hin, dass die Baumnuss ursprünglich aus Syrien und der Türkei stammt. Die mit Abstand meisten Baumnüssen werden in China geerntet, dahinter folgen die USA, der Iran und die Türkei.
Die Schweiz importiert die meisten Nüsse hingegen aus Frankreich.
Baumnüsse wachsen auch im Berner Seeland. (Foto © LID / rho)
Doch auch in der Schweiz gibt es Baumnüsse: Ist die Kultur etwas in Vergessenheit geraten, setzen heutzutage einige Betriebe wieder auf diese Nische. Besonders stark sind hierbei die Kantone Waadt und Thurgau.
Die Erntezeit dauert hierzulande ungefähr von September bis Oktober. Dann sind die Nüsse noch von einer grünen, harten Schutzhülle umgeben. Fallen sie zu Boden, platzt diese meist und die Nüsse müssen nur noch aufgesammelt werden.
Getrocknet lange haltbar
Am besten werden sie anschliessend sorgfältig getrocknet, damit sich kein Schimmel bildet und die Baumnüsse den ganzen Winter über haltbar sind.
Quelle: LID
Veröffentlichungsdatum: 17.10.2025