Deutlich weniger Aprikosen in Aktionen
Langsam, aber sicher geht die Aprikosensaison 2025 zu Ende. Die letzten Angebotsaktionen im Lebensmitteleinzelhandel laufen mit der 33. Woche aus. Im Verlauf der diesjährigen Saison blieb die Zahl der Werbeanstöße deutlich hinter der des Vorjahres zurück. Ein Grund dafür war die kleinere europäische Ernte.
Hat sich das auch auf die Aktionspreise ausgewirkt?
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Der Zeitraum von Woche 20 bis Woche 33 bildet den Kern der Aprikosensaison ab. Früher und später im Jahr sind Angebotsaktionen mit frischen Aprikosen die Ausnahme.
In diesem Zeitraum waren Aprikosen in diesem Jahr insgesamt 221-mal in den Werbezetteln des Lebensmitteleinzelhandels (LEH) vertreten.
Damit war die Zahl der Werbeanstöße fast 23 % niedriger als im Vergleichszeitraum des Vorjahres.
Infografik © AMI
Das zeigt eine Analyse auf Basis von AMI-Aktionspreise im LEH. Innerhalb der vergangenen fünf Jahre war das der zweitniedrigste Wert.
Insbesondere im frühen Bereich der Saison blieb die Zahl der Werbeanstöße hinter der des Vorjahres zurück. Hauptgrund für die verringerte Werbeintensität ist das kleinere Angebot in Europa.
Schon vor der Saison hatten Griechenland und Italien eine deutlich kleinere Ernte als im Vorjahr prognostiziert, während Spanien von einer ähnlich großen Menge wie 2024 ausging.
Aufgrund von Frühjahrsfrösten erwartet zudem die Türkei 65 % weniger Aprikosen als im Vorjahr.
Spanien ist die wichtigste Herkunft
Im Beobachtungszeitraum von Woche 20 bis Woche 33 waren spanische Aprikosen am häufigsten in den Angebotsaktionen vertreten. Mit knapp 47 % war ihr Anteil jedoch rund drei Prozentpunkte niedriger als im Jahr zuvor.
Griechenland und Frankreich haben diese Anteile übernommen und waren stärker in den Aktionen vertreten.
Zweitwichtigste Herkunft blieb jedoch Italien mit einem Anteil von gut 24 %.
Türkische Aprikosen machten nur noch knapp 3 % der Werbeanstöße aus. Im Vorjahr waren es noch 12 % gewesen.
Seit zwei Jahren werden vereinzelt auch deutsche Aprikosen vom LEH beworben.
Höhere Aktionspreise
Das kleinere Angebot an Aprikosen hat sich nicht nur auf die Zahl der Werbeanstöße ausgewirkt, sondern führte auch zu einem Anstieg der Aktionspreise. Der niedrigste Werbepreis lag im Beobachtungszeitraum bei 1,99 EUR/kg und war damit um 15 % höher als im Vorjahr.
Allerdings war hier eher das Jahr 2024 die Ausnahme, denn 2023 wurden Aprikosen auch schon ab 1,99 EUR/kg beworben. Ähnlich sieht es beim durchschnittlichen Werbepreis für Aprikosen aus konventioneller Produktion aus. Mit 4,07 EUR/kg war er in diesem Jahr knapp 17 % höher als im Vorjahr.
Andere Obstarten rücken in den Fokus
Mit dem Auslaufen der Aprikosensaison werden Regalplätze frei für andere Obstarten. Davon profitieren zunächst noch Zwetschen und die anlaufende Saison neuerntiger Äpfel. Etwas später folgen dann Kakis, die die Lücke zur Zitrussaison füllen.
Quelle en Copyright: AMI-informiert.de (AMI, 14.08.2025)
Veröffentlichungsdatum: 15.08.2025
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