Schädliche Orientalische Fruchtfliege in Belgien: Landwirte zur Wachsamkeit aufgerufen
Mitte Juli entdeckte die Bundesagentur für die Sicherheit der Lebensmittelkette (FASNK) in Belgien erneut eine Orientalische Fruchtfliege, diesmal in einer Falle auf einem Marktplatz in Sint-Jans-Molenbeek, wie Vilt.be berichtet.
Das exotische Insekt ist für Mensch und Tier harmlos, kann aber ganze Obst- und Gemüseernten zunichte machen. Aufgrund des Risikos von Ernteschäden ruft die FASNK Obsterzeuger zur Wachsamkeit und zur Meldung von Funden auf. Die Orientalische Fruchtfliege ist in tropischen Regionen Asiens und Afrikas heimisch.
Da das Insekt den belgischen Winter nicht überlebt, gibt es derzeit keine Anzeichen dafür, dass es sich etabliert hat.
Dennoch bleibt die FASNK wachsam, da die Larven das Fruchtfleisch von Nutzpflanzen schädigen und diese so für den Verzehr ungeeignet machen können.
Die Agentur ruft professionelle Erzeuger und Händler dringend dazu auf, wachsam zu sein und sich bei Funden umgehend an die örtliche FASNK-Inspektionsstelle zu wenden.
Urlauber werden außerdem dringend gebeten, kein Obst und Gemüse aus dem Ausland mitzubringen.
Mehrere Fänge in Belgien seit 2023
Die Orientalische Fruchtfliege wurde erstmals 2023 in Belgien beobachtet. Seitdem wurden elf Exemplare in Fallen gefangen.
Es handelt sich wahrscheinlich um Fliegen, die als Larven mit infizierten Früchten eingeführt wurden. Um eine weitere Ausbreitung zu verhindern, überwacht die FASNK jeden Sommer dreißig gefährdete Standorte und kontrolliert ganzjährig importiertes Obst und Gemüse.
Quelle: Vilt.be
Veröffentlichungsdatum: 30.07.2025