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METRO aktualisiert Klimaschutzziele

19. Juni 2025

METRO hat seine konzernweiten Klimaschutzziele aktualisiert und an die Anforderungen des Pariser Klimaabkommens und so an die neuen Standards der „Science-based Target Initiative“ (SBTi) angepasst. Damit unterstreicht das Unternehmen sein Engagement für nachhaltiges Wirtschaften und wissenschaftlich fundierte Emissionsreduktionen.

Die aktualisierten Ziele berücksichtigen neben den Emissionen aus dem eigenen Geschäftsbetrieb (Scope 1 und 2) auch die indirekten Emissionen entlang der Wertschöpfungskette (Scope 3).


Infografik © METRO

Eine Übersicht über die neuen Reduktionsziele zeigt die Grafik:

„Wissenschaftlich fundierte Klimaziele sind entscheidend, um den Herausforderungen des Klimawandels wirksam zu begegnen.“ sagt Ivonne Bollow, Senior Vice President Corporate Communications, Public Policy & Responsibility der METRO AG. 

„Nachhaltigkeit und wirtschaftliches Handeln müssen Hand in Hand gehen, denn mit der konsequenten Integration unserer Klimaziele in unsere Wachstumsstrategie sCore zeigen wir, dass nachhaltiges Wirtschaften auch zukunftsfähiges Wirtschaften ist. Damit sind wir auf einem guten Weg, unsere Ziele für 2030 zu erreichen.“

Erreichte Fortschritte und strategische Einbindung in sCore Strategie

Mit der Erneuerung der Klimaschutzziele setzt METRO auf eine nachhaltige Transformation des Unternehmens und treibt Veränderungen entlang der Wertschöpfungskette aktiv voran. Dabei hat METRO im eigenen Geschäftsbetrieb bereits erhebliche Fortschritte erzielt. 

Maßnahmen wie der F-Gas-Exit, Energieeffizienzprogramme sowie Investitionen in erneuerbare Energien (z. B. Photovoltaik-Anlagen und Stromabnahmeverträge) führten bis Ende des Geschäftsjahres 2023/24 zu einer Emissionsreduktion von ca. 30 % gegenüber 2019/20 und ist damit bereits auf gutem Weg zur Erreichung der Ziele für 2030 (Scope 1 & 2, eigener Geschäftsbetrieb).

Besondere Herausforderungen bestehen allerdings im Bereich der Scope 3-Emissionen, die rund 90 % des CO₂-Fußabdrucks von METRO ausmachen. Diese entstehen vor allem durch den sogenannten Product Carbon Footprint (PCF), der sowohl non-FLAG-Emissionen (z. B. durch die Verpackungsproduktion) als auch FLAG-Emissionen (z. B. Methanemissionen aus landwirtschaftlichen Prozessen) umfasst. 

Da METRO hier als Großhändler indirekt Einfluss nehmen kann, setzt das Unternehmen auf eine enge Zusammenarbeit und regelmäßigen Dialog mit den Lieferanten und auch auf deren Aktivitäten.

Darüber hinaus wurden auch die Ziele zur weiteren Reduzierung von Lebensmittelüberschüssen an die aktuellen Vorgaben der Europäischen Union sowie an die neuen Berichtspflichten der CSRD angepasst. Das neue Ziel, 30 % bis 2030 gegenüber dem Basisjahr 2021/22 im eigenen Geschäftsbetrieb einzusparen, ist ein absolutes Ziel und damit nicht mehr an Wachstum oder Größe des Unternehmens gekoppelt. 

Neben der Optimierung von Supply-Chain-Prozessen wird die Zielerreichung durch dynamische Preisanpassungen in Abhängigkeit von Haltbarkeit und Nachfrage sowie die Ausweitung von Lebensmittelspenden in Zusammenarbeit mit den Tafel-Organisationen und über Food-Sharing-Apps vorangetrieben. Zusätzlich kommen automatisierte, KI-gestützte Systeme zur Auftragsverwaltung in Ultra-Frische-Bereichen zum Einsatz, um Überbestände und Verderb zu minimieren.

 

Quelle: METRO

Veröffentlichungsdatum: 19.06.2025

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Metro, aktualisiert, Klimaschutzziele