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Wohin steuert die mangoindustrie in Europa?

16. Juni 2025

Die Europäische Union ist zweifellos einer der größten Importmärkte für Mangos weltweit. Ihre komplementäre Funktion zum nordamerikanischen Markt ist für Erzeugerländer wie Mexiko, Peru oder Brasilien von grundlegender Bedeutung, berichtet Francisco Seva Rivadulla, Internationaler Agrar- und Lebensmitteljournalist.


Foto © Francisco Seva Rivadulla

„Die Stabilität des Euro in Verbindung mit einem globalisierten Markt ohne jegliche Zölle hat dazu geführt, dass die EU zu einem der drei weltweit größten Importeure von Mangos geworden ist.“ 

Allerdings steht sie kurz- und mittelfristig vor einer Reihe von Herausforderungen, die im Folgenden aufgeführt sind: 

  • Der Verbrauch von Mangos ist im Vergleich zu anderen Märkten wie den Vereinigten Staaten nach wie vor gering, weshalb es von größter Bedeutung ist, Konsumstrategien zu entwickeln, die darauf abzielen, den Verbrauch auf dem alten Kontinent zu steigern. Zu diesem Zweck wäre die Schaffung einer Organisation ähnlich dem National Mango Board in den Vereinigten Staaten sehr wichtig, um die oben genannte Arbeit zu fördern.
  • Um die Importe von Mangos zu steigern, ist es unerlässlich, Handelspolitiken mit FESTEN PREISEN zu entwickeln und niemals mit OFFENEN PREISEN ODER AUF KONSIGNATION, da der Verkauf von Obst und Gemüse, einschließlich Mangos, derzeit nicht zu offenen Preisen erfolgen kann, sondern zumindest garantierte Mindestpreise gelten müssen. 
  • Auf dem europäischen Markt herrscht ein aggressiver Wettbewerb zwischen verschiedenen Mango-Produktionsländern. Obwohl Peru  und Brasilien sich in Europa kommerziell etabliert haben, darf man den stetig steigenden Importvolumen aus Südafrika und Ägypten nicht aus den Augen verlieren, die aufgrund ihrer niedrigen Produktionskosten in jeder Hinsicht eine Bedrohung darstellen. 
  • Der Absatz von frisch geschnittenen Mangos wächst weiter, nicht nur in den Vereinigten Staaten, sondern auch in der Europäischen Union. Dies ist zweifellos eine der wichtigsten Strategien dieser Branche, die sehr positive Ergebnisse erzielt. 

Eine der großen Herausforderungen in Europa ist es, die Seelogistik wesentlich effizienter zu gestalten, was zweifellos ein grundlegendes und vorrangiges Thema für Mangos aus Mexiko und ganz Lateinamerika ist.

Hinweis für Seefahrer: 

„Der europäische Markt hat ein großes Konsumpotenzial für Mangos, aber der Sektor muss enger zusammenarbeiten und sich als strategischer Verbündeter und großer Absatzmarkt verstehen.“

„Man muss immer bedenken, dass es sich um einen anspruchsvollen Markt handelt, der QUALITÄT und LEBENSMITTELSICHERHEIT sowie den Preis schätzt, aber ganzjährig Service und Kontinuität erwartet.“

„Darüber hinaus sind weitere Faktoren wie Werbung, Marketing, Forschung, Innovation und Internationalisierung von grundlegender Bedeutung, damit diese Branche in den kommenden Jahren eine höhere Rentabilität und einen größeren kommerziellen Erfolg erzielen kann.“

Veröffentlichungsdatum: 16.06.2025

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