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Von 9.000 auf 69 Tonnen – Dramatischer Einbruch bei ecuadorianischen Papaya-Exporten

09. Dezember 2025

Was einst ein starker und wachsender Sektor war, verlor nicht nur an Dynamik, sondern ging aufgrund einer schweren Gesundheitskrise auch deutlich zurück. Ecuador exportiert heute lediglich 69 Tonnen Papaya nach Peru, berichtet Agraria.pe.


Bildquelle: Pixabay

Die ecuadorianischen Papaya-Exporte, die 2011 und 2012 jährlich rund 9.000 Tonnen im Wert von 5 Millionen USD erreichten, sind in den letzten Jahren dramatisch eingebrochen. 2024 wurden nur noch 69 Tonnen exportiert, hauptsächlich nach Peru. 

Dies stellt einen alarmierenden Rückgang für eine tropische Frucht dar, die einst einen Durchschnittspreis von 2,50 USD pro Kilogramm (kg) erzielte und sich damit als eine der wertvollsten Früchte auf dem internationalen Markt etablierte.

Laut Alex Bustos Guerra, Präsident von Green Control LA, ist der Hauptgrund für den Rückgang die Ausbreitung des Papaya-Ringspot-Syndrom-Virus (PRSV-P). „PRSV-P hat sich in den wichtigsten Papaya-Anbaugebieten des Landes ausgebreitet und die Produktion stark beeinträchtigt“, betont er.

Die hawaiianische Sorte Solo Sunrise, einst die wichtigste Exportsorte, hat an Bedeutung verloren. Ecuador konzentriert sich derzeit auf die mexikanische Sorte Passion Red, eine deutlich größere Papaya – mit einem Durchschnittsgewicht von 3 kg pro Frucht –, um neue Marktchancen zu erschließen.

Bustos Guerra betont, dass der historisch hohe Preis für ecuadorianische Papayas die Notwendigkeit rechtfertigt, in Forschung zu investieren, damit sich die Exporte wieder erholen.


Quelle: Agraria.pe

 

Veröffentlichungsdatum: 09.12.2025

Schlagwörter

Einbruch, Ecuador, Papaya-Exporten