Wittenberg Gemüse / Elite Frische Service GmbH

Türkei: 33% Lebensmittelinflation trifft Verbraucher

14. Oktober 2025

Die Lebensmittelpreise steigen monatlich um über 3 %, und der Erzeugerpreisindex ist innerhalb eines Jahres um 26,6 % gestiegen, berichtet der ungarische Fachverband Obst und Gemüse (FruitVeB).


Bildquelle: Pexels

Laut Daten des türkischen Statistikinstituts stieg die jährliche Inflation in der Türkei im September auf 33,29 % und übertraf damit die vorherige Prognose eines Rückgangs von 32,5 %. Die monatliche Inflationsrate lag bei 3,23 %, verglichen mit 2,04 % im August.

Die Preise für Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke verteuerten sich im Jahresvergleich um 36,1 % und die Lebensmittelpreise verteuerten sich im Monatsvergleich um 4,6 %. Der inländische Erzeugerpreisindex stieg im September um 2,52 %, sodass sich der jährliche Anstieg insgesamt auf 26,59 % belief.

Die türkische Zentralbank senkte ihren Leitzins im August um 250 Basispunkte auf 40,5 %, ein Schritt, der laut Finanzanalysten stärker ausfiel als erwartet.

Angesichts der Inflationszahlen überrascht es nicht, dass die türkische Regierung Händlern, die übermäßig hohe Gewinnspannen verlangen, mit Strafen droht und plant, Frischmarktwaren registrieren zu lassen, um die explodierenden Preise zu senken. 

Das 85-Millionen-Einwohner-Land wurde in diesem Frühjahr, ähnlich wie Osteuropa, von einer schweren Kältewelle heimgesucht. Prognosen zufolge wird die Obsternte daher voraussichtlich mindestens 25 % kleiner ausfallen als im Vorjahr, nämlich 21 statt 28 Millionen Tonnen.


Quelle: FruitVeb.hu

Veröffentlichungsdatum: 14.10.2025

Schlagwörter

Türkei, Lebensmittelinflation, Verbraucher