Schweiz: Melone - Durstlöscher im Sommer
Im Juli und August läuft die Schweizer Melonensaison. Trotz Vielfalt und Popularität ist die Melone im Schweizer Anbau eine Nische, berichtet der Landwirtschaftliche Informationsdienst (LID).
Schweizer Melone? Das klingt komisch. Tatsächlich ist das Schweizer Klima nicht optimal für die Südländerin und trotzdem werden wenige Sorten in der Schweiz angebaut. Die Saison von Schweizer Melonen geht von Juli bis August, ist also kurz.
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Eine Melone braucht viel Sonne und Wärme für ihr Wachstum, deshalb ist sie in der Schweiz nicht an jedem Ort zu finden – Schweizer Melonen sind daher ein Nischenprodukt.
Swiss Melody
Die Melone ist entgegen mancher Erwartung keine Frucht, sondern ein Gemüse. Sie gehört zu der Pflanzenfamilie der Kürbisgewächse und somit zur Gattung der Panzerbeeren.
Melonen lassen sich in zwei verschiedene Arten unterteilen: Wasser- und Zuckermelonen. Obwohl beides Melonen sind, haben sie kaum Gemeinsamkeiten.
Die Zuckermelonen sind meist kleiner und sind aufgrund des höheren Gehaltes an Fruchtzucker kalorienhaltiger. Wie der Name «Cucumis melo» bereits verrät, gehört die Zuckermelone zur Gattung der Cucumis, der Gurken. Die Wassermelone – lateinisch «Citrullus lanatus» – ist ein Kürbisgewächs.
In der Schweiz werden vor allem Zuckermelonen angebaut. Zu diesen gehören Honigmelonen, Charentais, Netzmelonen und Galiamelonen. Von den verkauften rund 27’000 Tonnen Zuckermelonen im Jahr 2024 ernteten die Schweizer Bäuerinnen und Bauern deren 24 Tonnen. Der jährliche Pro-Kopf-Konsum liegt bei gut 3 Kilogramm.
Die Wassermelone ist mit einem Pro-Kopf-Konsum von gut 4 Kilogramm aber noch wesentlich beliebter und sogar das fünftbeliebteste Gemüse der Schweizerinnen und Schweizer.
Insgesamt knapp 39’000 Tonnen wurden in der Schweiz 2024 verkauft. Fast die gesamte Menge stammt aber aus dem Ausland. Speziell für nördlichere Gebiete gezüchtet ist jedoch eine Wassermelone: Swiss Melody.
Sie ist klein und hat wenig Kerne, was sie zu einem gern gesehenen Durstlöscher macht.
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Um den Reifegrad einer Melone zu erkennen, muss man an ihr Klopfen. Wassermelonen klingen hohl, Zuckermelonen dumpf. Unreife Melonen haben keinen Klang und sind zudem leichter als reife Melonen.
Ein goldener oder gelber Fleck auf der Wassermelone ist ein gutes Zeichen und zeugt von reife und guter Qualität.
Quelle: LID
Veröffentlichungsdatum: 25.06.2025