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Marktinformation Ostdeutschland 50 KW: Noch ist es überwiegend ruhig am Speisekartoffelmarkt

16. Dezember 2020

Mecklenburg - Vorpommern: Am Speisekartoffelmarkt bleiben die Erzeugerpreise unverändert auf dem Vorwochenniveau. Der Absatz von Packware im Lebensmitteleinzelhandel und in den Discountern nimmt langsam zu, das Weihnachtsgeschäft kündigt sich zaghaft an.

Bildquelle: Shutterstock.com Kartoffel
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In der kommenden Woche laufen die ersten Werbeaktionen zum Weihnachtsfest in den Handelsketten. Packer bauen die Vertragsware kontinuierlich ab, es gibt keine Probleme mit der Mengenbereitstellung und Qualität. Schwierige Partien werden direkt beim Erzeuger vorsortiert oder anderweitig verwertet. In den zentral gelegenen Höfen läuft die Direktvermarktung derzeit gut. Das Schälkartoffelgeschäft bleibt durch die Corona - Einschränkungen weiterhin auf Sparflamme. Das Preisniveau für Schälkartoffeln verharrt auf dem Niveau der vergangenen Woche.

Dies geht aus dem "Marktinformation Ostdeutschland 50 KW 2020 " des Landesamts für Landwirtschaft, Lebensmittelsicherheit und Fischerei (LALLF) in Rostock hervor.

Brandenburg
Das Erzeugerpreisniveau für Speisekartoffeln bleibt wiederholt auf dem Niveau der Vorwoche. Packer berichten regional, dass der Absatz leicht angezogen ist. Für die Gesamtmenge an Kartoffeln, die 2020 erzeugt wurde, ist die Nachfrage jedoch insgesamt zu schwach. Die Corona bedingten Vermarktungseinschränkungen verschärfen die Situation nachhaltig. Die Übermengen drücken auf die Preise, so dass Lageraufschläge derzeit nicht zu erwarten sind. Der Anteil an Aussortierungen durch die Packer bleibt nach wie vor hoch. Die Schälkartoffelpreise haben sich im Vergleich zur Vorwoche nicht verändert.

Sachsen
Noch herrscht am Speisekartoffelmarkt Flaute, vom Weihnachtsgeschäft ist noch nichts zu spüren. Die Einschränkungen im öffentlichen Leben durch Covid 19 haben bislang nicht, wie im Frühjahr 2020, zu einer erhöhten Nachfrage nach Speisekartoffeln im Lebensmitteleinzelhandel geführt. In einigen Regionen herrschen derzeit verschärfte Sicherheitsmaßnahmen infolge hoher Infektionszahlen, welche auch die Einkaufsmöglichkeiten der Betroffenen begrenzen. Die Erzeugerpreise für Speisekartoffeln bleiben auf dem Niveau der Vorwoche. Lageraufschläge konnten nicht durchgesetzt werden. Die Preise für Schälkartoffeln sind ebenfalls stabil. Die Nachfrage nach Schälware liegt infolge geschlossener Gaststätten deutlich unter dem Vorjahresniveau.

Sachsen - Anhalt
Versandhändler berichten nach wie vor von einem schwachen Exportgeschäft. Etwas Speiseware fließt nach Tschechien. Heimische Packer sind reichlich versorgt mit eigener Ware beziehungsweise regionaler Vertragsware. Die Erzeugerpreise für Speisekartoffeln sowie die Preise für rohe und gedämpfte Schälkartoffeln verharren unverändert auf dem Niveau der Vorwoche. Preisveränderungen sind derzeit kein Thema am Markt. Packer berichten von einem kontinuierlichen zufriedenstellenden Mengenabfluss. Der weihnachtliche Schwung im Packgeschäft fehlt jedoch noch. In der kommenden Woche sollen Werbeaktionen den Absatz ankurbeln.

Thüringen
Noch ist es überwiegend ruhig am Speisekartoffelmarkt. Die Werbeaktionen zum Weihnachtsfest laufen langsam an. Regional hat Aktionsware zu einer spürbaren Absatzbelebung geführt. In den kommenden Wochen wird eine deutliche höhere Nachfrage im Packgeschäft erwartet. Die Preise für Speisekartoffeln bleiben auf dem Niveau der Vorwoche. Bis zum Ende des Jahres werden keine Preisveränderungen mehr erwartet. Für das Weihnachtsgeschäft ist ausreichend Ware in guter Qualität verfügbar. Hier und da mindert insbesondere Schwarzfleckigkeit die Qualität. Die Schälkartoffelpreise bleiben stabil auf dem Vorwochenniveau.

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Quelle: MIO-Lallf

Veröffentlichungsdatum: 16.12.2020

Schlagwörter

Marktinformation, Ostdeutschland, ruhig, Speisekartoffelmarkt