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Marktinformation Ostdeutschland 50. KW: Es bleibt weiterhin ruhig am Speisekartoffelmarkt

20. Dezember 2022

Die Weihnachtsaktionen im Lebensmitteleinzelhandel und in den Discountern in Thüringen laufen erst langsam an. Zum kommenden Wochenende erwarten Packer eine deutliche Absatzbelebung. Insgesamt wird jedoch dieses Jahr zum Weihnachtsfest kein großes Absatzplus erwartet, da die Weihnachtsfeiertage überwiegend am Wochenende liegen.

Bildquelle: Shutterstock.com Kartoffeln
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Die Preise für Speisekartoffeln bleiben auf dem Niveau der vergangenen Woche. Bis zum Ende des Jahres werden keine Preisveränderungen mehr erwartet. Für das Weihnachtsgeschäft ist ausreichend Ware in guter Qualität verfügbar. Die Schälkartoffelpreise bleiben stabil auf Vorwochenniveau. Dies geht aus dem "Marktinformation Ostdeutschland 50. KW 2022 " des Landesamts für Landwirtschaft, Lebensmittelsicherheit und Fischerei (LALLF) in Rostock hervor.

Mecklenburg-Vorpommern
In der zweiten Dezemberwoche hat sich die Lage am Speisekartoffelmarkt im Vergleich zur Vorwoche nicht wesentlich verändert. Die Erzeugerpreise sind stabil. Bis zum Ende des Jahres wird von keinen Preisveränderungen mehr ausgegangen. Derzeit läuft der Absatz im LEH noch in ruhigen Bahnen. Aktionsware zum Weihnachtsfest, überwiegend 5 und 10 kg Gebinde, wird zum Wochenende in die Handelsketten kommen. Eine deutliche Absatzbelebung erwarten Marktbeteiligte jedoch erst in der nächsten Woche. Pack- und Schälware stehen ausreichend in guter Qualität zur Verfügung. Die Schälkartoffelpreise verharren auf dem Niveau der vergangenen Woche. Die Nachfrage nach Schälware hat nachgegeben. Das ist während der Weihnachtszeit nicht unüblich, doch sind die Bestellmengen der Großküchen bedingt durch hohen Krankenstand in der Bevölkerung bereits jetzt zurückgegangen. Ab Hof Vermarkter berichten von hoher Nachfrage, teils laufen diese Woche Aktionsangebote für Großgebinde (25 kg für 12 EUR).

Brandenburg
Die Erzeugerpreise für Speiseware bleiben unverändert auf dem Vorwochenniveau. Für die kommenden Wochen dieses Jahres wird mit keiner wesentlichen Veränderung mehr gerechnet. Der Absatz läuft nach wie vor nur über die Aktionsangebote, welche jede Woche für unterschiedliche Gebindegrößen laufen. Das eigentliche Weihnachtsgeschäft wird erst kurz vor den Weihnachtsfeiertagen erwartet. Die Qualität der Lagerkartoffeln muss in diesem Jahr besonders intensiv überwacht werden. In den Lägern finden sich immer wieder Partien, welche bereits keimen oder mit Fäulnis befallen sind. Packer nehmen bei den derzeit herrschenden Witterungsbedingungen überwiegend Speisekartoffeln aus dem eignen Hoflager. Die Preise für geschälte Kartoffeln sind stabil. Bis zum Ende des Jahres werden auch am Schälkartoffelmarkt keine Preisveränderungen mehr erwartet.

Sachsen
Die Euphorie der Vorwoche hat sich etwas gelegt, die Absatzmengen der vergangenen Tage belegen eher eine ruhige Nachfrage nach Packware. Werbeaktionen sind verpufft. Mitte kommender Woche, kurz vor dem Weihnachtswochenende, wird jedoch ein starkes kurzes Aufflammen der Nachfrage erwartet. Die Erzeugerpreise für Speisekartoffeln sowie die Preise für Schälware haben sich im Vergleich zur Vorwoche nicht verändert. Hierzulande liegen 10 bis 15 cm Schnee. Die Temperaturen liegen unter dem Gefrierpunkt. Beim Verladen von Kartoffeln ist daher besondere Vorsicht geboten. Längere Routen erfolgen nur im Thermowagen. Packer zehren überwiegend von den Speisekartoffeln im Lager vor Ort. Die Versorgung von den Außenlägern wird zurückgefahren.

Sachsen-Anhalt
Die Speisekartoffelpreise bleiben auf stabilem Niveau. Preisveränderungen werden in diesem Jahr nicht mehr erwartet. Auch zwei Wochen vor dem Weihnachtsfest wird der Speisekartoffelmarkt hierzulande noch überwiegend als ruhig beschrieben. Der vorweihnachtliche Schwung im Packgeschäft lässt noch auf sich warten. Eine deutliche Absatzbelebung zum Weihnachtsfest wird jedoch zum kommenden Wochenende angenommen. Es bleibt abzuwarten, ob die Endkomsumenten sich dann bereits mit Kartoffeln eindecken. Versandhändler berichten von einer leicht steigenden Nachfrage. Nach wie vor fließt kaum Speiseware nach Tschechien und Polen. Die Schälkartoffelpreise verharren überwiegend auf dem Vorwochenniveau. Der Schälkartoffelnachfrage ist regional zurückgegangen. Gaststätten und Großküchen müssen hart kalkulieren. Insbesondere Großküchen haben bei Verträgen mit der Kommune kaum Potenzial für Preisanpassungen nach oben.

Mehr Informationen: www.lallf.de

Quelle: MIO-LALLF

Veröffentlichungsdatum: 20.12.2022

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MIO, Lallf, Marktinformation, Ostdeutschland, Speisekartoffelmarkt, Thüringen