Krieg im Iran treibt Obst- und Gemüsepreise in Russland, dem Nahen Osten und Zentralasien in die Höhe

Den Analysten von EastFruit zufolge haben die militärischen Aktionen Israels und der USA gegen das iranische Regime schwerwiegende Folgen für den Obst- und Gemüsemarkt in der Region gehabt, darunter auch für Russland, dessen Abhängigkeit von iranischen Obst- und Gemüselieferungen in den letzten Jahren stark zugenommen hat.

Der Iran, der gemessen am Umsatz zu den 20 größten Exporteuren von Obst, Gemüse und Nüssen weltweit zählt, ist dafür bekannt, seine Produkte zu unglaublich niedrigen Preisen zu exportieren. Die niedrigen Preise im Iran sind eine Folge der Verarmung der Bevölkerung während der Jahre der Ayatollah-Herrschaft und der daraus resultierenden niedrigen Arbeitskosten, die einen wichtigen Kostenfaktor für den Obst- und Gemüseanbau darstellen.

Gerade die niedrigen Preise ermöglichen es dem iranischen Obst- und Gemüseanbau, neue Märkte im Nahen Osten, Asien und Russland zu erschließen. Gleichzeitig bleibt die Qualität dieser Produkte dem Preis angemessen, das heißt, sie ist relativ gering. Für Länder wie Russland und andere zentralasiatische Staaten sind billige iranische Produkte ein sehr wichtiger Faktor für die Ernährungssicherheit.

Der Iran gehört zu den weltweit größten Exporteuren von Äpfeln, Tomaten, Datteln, Weintrauben, Orangen, Kiwis, Zwiebeln, Wassermelonen und mehreren anderen Obst- und Gemüsesorten. Zudem haben die Exporte des Iran in den letzten Jahren die Preise für Äpfel, Pistazien, Weintrauben und eine Reihe anderer Obst- und Gemüsesorten auf dem russischen Markt erheblich beeinflusst. 

Derzeit kann der Iran jedoch die Produktversorgung nicht sicherstellen. Der Bankensektor des Landes ist lahmgelegt, es gibt praktisch keinen Mobilfunkempfang und kein Internet, es ist schwierig, Dieselkraftstoff für Lkws zu kaufen und es gibt zahlreiche weitere logistische Schwierigkeiten.

Quelle: EastFruit.com

Veröffentlichungsdatum: 26.06.2025