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Griechenland nach jahrelangem Agrarsubventionsbetrug mit Millionenstrafe belegt

30. Juni 2025

Die Europäische Kommission hat Griechenland wegen weit verbreiteter Misswirtschaft bei Agrarsubventionen mit einer Geldstrafe von fast 400 Millionen EUR belegt, berichtet Vilt.be


Bildquelle: Pixabay

Rund 100 Personen sollen sechs Jahre lang systematisch europäische Fördermittel für Land kassiert haben, das ihnen nicht gehörte, oder für landwirtschaftliche Maßnahmen, die nie umgesetzt wurden. Der zuständigen griechischen Regierungsbehörde wird unzureichende Kontrollen vorgeworfen.

Die Nachrichtenwebsite Politico trug dazu bei, den Betrugsfall in Griechenland aufzudecken. Eine organisierte Bande soll zwischen 2016 und 2023 durch falsche Angaben zu Eigentums- oder Pachtverhältnissen illegal EU-Agrarhilfen aus der nationalen Reserve erhalten haben. 

Infolge dieses Betrugs gelangte ein Teil der Mittel nicht an die Landwirte, die ein Anrecht darauf hatten. Die Hilfen betrafen angeblich verschiedene Subventionsarten, darunter Direktzahlungen, Kleinbauernprogramme, Öko-Programme und freiwillige gekoppelte Stützungsmaßnahmen.

Die inzwischen aufgelöste griechische Regierungsagentur OPEKEPE, die die EU-Fördermittel verwaltete, wird beschuldigt, Zahlungen geleistet zu haben, ohne ausreichende Eigentumsnachweise zu verlangen oder Vor-Ort-Kontrollen durchzuführen.

Kein Einzelfall

Betrügerische Agrarsubventionen über gefälschte Grundstücke sind kein Einzelfall. Im vergangenen Jahr kam ein ähnlicher Fall ans Licht, bei dem italienische Betrüger im Schlaf mit europäischer Unterstützung für Scheinbetriebe reich wurden.


Quelle: Vilt.be

 

Veröffentlichungsdatum: 30.06.2025

Schlagwörter

Griechenland, Agrarsubventionsbetrug, Europäische Kommission, Millionenstrafe