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Foodtrends zum Schmecken, Fühlen, Riechen – am Stand der Newcomer der Biofach 2022

22. November 2021

Unter den Newcomern auf dem geförderten[1] Gemeinschaftsstand „Innovation made in Germany“ auf der BIOFACH 2022 vom 15.–18. Februar stellen unter anderem Startups aus, die die Weltleitmesse bisher nur digital kennen.

Foto ©  NürnbergMesse GmbH
Foto © NürnbergMesse

Nach einer rein digitalen Ausgabe, dem eSPECIAL 2021, findet die Messe 2022 wieder live und mit allen Sinnen erlebbar vor Ort in Nürnberg mit digitalen Ergänzungen statt. Welche Trends können auf dem Gemeinschaftsstand beobachtet werden und worauf freuen sich die Newcomer besonders? Die BIOFACH hat nachgefragt.

„Wir wollen, dass die Menschen mehr Gemüse essen!“ So lautet das klare Statement der Gründer der Marke SUUR der Gute Kulturen GmbH. Per Fermentation und neuen Rezepturen präsentieren sie das heimische Superfood Sauerkraut „samt Kulturschock“. Dabei legen die Newcomer aus Norddeutschland Wert auf kompromisslos ökologische Landwirtschaft, möglichst regionalen Anbau und Verarbeitung von „Misfits“-Gemüse sowie Obst, um Lebensmittelverschwendung zu reduzieren.

Zu neuen Geschmackserlebnissen lädt auch Hülsenreich ein. Die drei Gründer präsentieren neben den herzhaften Varianten auf der BIOFACH auch süß ummantelte, vegane Kichererbsen-Kekse. Damit wollen sie für diese gesunde und gleichzeitig nachhaltige Pflanzengruppe sowie deren Vielfältigkeit begeistern.

Unverpackt & Zero Waste, Plant Based & Vegan– Foodtrends spiegeln sich in den Messeangeboten wider

Während die Produkte von SUUR und weiteren Branchenneulingen wie Feinschnabel oder eatly im Glas präsentiert werden, nutzt Hülsenreich biologisch abbaubare Beutel aus Zellulose, Maisstärke sowie Kraftpapier. Eine nachhaltige Verpackung ist den Newcomern aus Überzeugung wichtig. Damit antworten sie auch auf den Wunsch vieler Verbraucherinnen und Verbraucher nach nachhaltigen Verpackungen: Gerade die junge Generation blickt zunächst auf die Verpackung[2] – erst dann auf den Inhalt.

Das Konzept Unverpackt etabliert sich vom Öko-Nischenthema zum Mainstream: So haben im letzten Jahr trotz Corona Pandemie 70 neue Unverpackt-Läden in Deutschland eröffnet[3].

Der Kassenzettel ist der Stimmzettel der Konsumentinnen und Konsumenten. Mit ihrer Entscheidung für ein bestimmtes Produkt drücken sie auch ihren Lebensstil, die dazu passenden Werte und Glaubenssätze aus. So werden in den letzten Jahren auch vermehrt vegetarische und vegane Lebensmittel als Teil einer gesunden Ernährung gekauft – aber auch als Statement für einen gesunden Planeten[4]. Der Ernährungsreport 2021 des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft bestätigt einen Anstieg der Anzahl der sich vegetarisch oder vegan ernährenden Personen auf zehn beziehungsweise zwei Prozent. Daneben probieren immer mehr Konsumentinnen und Konsumenten vegetarische oder vegane Alternativen aus Neugier (71 Prozent) oder schlichtweg, weil sie gut schmecken (56 Prozent).[5]

Gründung in der Pandemie

Ein Markenlaunch mitten in der Pandemie, Produktpräsentationen ohne Messen und reale Treffen ohne Live-Verkostung – das Startup SUUR freut sich aus diesen Gründen umso mehr auf seine erste BIOFACH „und auf die Vernetzung mit anderen Marken und Startups. Auch ooohne gibt es erst seit rund einem Jahr. „Die erste echte BIOFACH bedeutet für uns vor allem Austausch mit Kundinnen und Kunden. Andere Marken wie Matrose Matee sind gespannt auf wertvolle Insights durch Gastronominnen und Gastronomen. Schnell wird klar, dass sich die über 30 Newcomer insbesondere auf die wertvollen Gespräche mit Gleichgesinnten freuen, von denen nach einer Live-Verkostung ein ehrliches, direktes Feedback zu erwarten ist.

Geförderter Gemeinschaftsstand „Innovation made in Germany“

Als erfahrener Spezialist für Startups und junge Unternehmen organisiert die NürnbergMesse den Gemeinschaftsstand „Innovation made in Germany“. Dieser ermöglicht es Startups und jungen Unternehmen, sich auf der BIOFACH der Fachöffentlichkeit vorzustellen und Produktinnovationen zu präsentieren. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer erhalten zudem eine kostenlose Exportberatung durch den AUMA, den Ausstellungs- und Messe-Ausschuss der deutschen Wirtschaft.

Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) fördert die Teilnahme von Startups und jungen Unternehmen an internationalen Leitmessen – so auch auf der BIOFACH. Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) erstattet zudem bis zu 60 % der Standkosten.

Quelle: Biofach / NürnbergMesse GmbH

 

Veröffentlichungsdatum: 22.11.2021

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Foodtrends, schmecken, fühlen, Riechen, Stand, Newcomer, Biofach