Coldiretti: Mercosur – „Verschiebung der Unterzeichnung ein Sieg für die Landwirte“

„Die Verschiebung der Unterzeichnung des Mercosur-Abkommens ist ein Sieg für alle Landwirte. In den letzten Monaten haben wir auf allen Ebenen – sowohl in Italien als auch in der EU – gearbeitet, um auf die enormen Risiken hinzuweisen, die mit der Unterzeichnung eines Abkommens ohne ausreichende Garantien für die Landwirtschaftsbetriebe und die Gesundheit der Verbraucher verbunden sind.“

Das ist, was der Präsident und der Generalsekretär von Coldiretti, Ettore Prandini und Vincenzo Gesmundo, in Bezug auf die Verschiebung der Unterzeichnung des Handelsabkommens mit den südamerikanischen Ländern erklärten, die nach dem EU-Rat aufgrund des Widerstands Italiens und Frankreichs beschlossen wurde, unterstützt von den Tausenden von Landwirten, die in Brüssel auf die Straße gingen.

„Wir haben von Anfang an argumentiert, dass das einzige Hindernis durch die Staats- und Regierungschefs dargestellt werden könnte. Daher danken wir der italienischen Regierung und der französischen Delegation dafür, dass sie für die Rechte der Landwirte gekämpft haben – gegen den Widerstand der Kommission und all der anderen Länder, die auf eine sofortige Unterzeichnung drängten“, sagten Prandini und Gesmundo.

„Das Ziel ist nun, die offensichtlichen Mängel des Abkommens zu korrigieren, indem das Prinzip der Gegenseitigkeit nachdrücklich bekräftigt und die Kontrollen gestärkt werden. Ohne diese Maßnahmen öffnet sich die Tür für unfairen Wettbewerb, der zu Lasten europäischer Landwirte geht – geopfert auf dem Altar anderer Handelsinteressen –, ganz zu schweigen von den Gefahren für die Verbrauchergesundheit. Die Verschiebung des Mercosur-Abkommens ist der richtige erste Schritt."

Coldiretti demonstrierte „für einen Wandel in Europa“

Tausende Landwirte der italienischen Landwirtschaftsorganisation Coldiretti gingen am Donnerstag, dem 18. Dezember, in Brüssel auf die Straße, um „Europa zu verändern und einen Kurswechsel von der technokratischen Ausrichtung der Kommission von Von der Leyen zu fordern, die die Demokratie und die Ernährungssicherheit von 400 Millionen europäischen Bürgern bedroht“.

An der Demonstration nahmen Landwirte aus ganz Italien teil, „deren tägliche Arbeit durch Kürzungen der Agrarmittel aus der GAP gefährdet ist“.

„Die Verschiebung des Mercosur-Abkommens ist der richtige erste Schritt. Nun brauchen wir eine Anpassung des Tempos bei den Haushaltsplanungen nach 2028, die derzeit die Landwirte auf inakzeptable Weise benachteiligt“, sagten Prandini und Gesmundo.

Quelle: Coldiretti

Veröffentlichungsdatum: 22.12.2025