Brasilien startet Notfallplan für von US-Handelsbarrieren betroffene Landwirte
Brasilien hat laut lokalen Medien Notfallmaßnahmen angekündigt, um landwirtschaftliche Familienbetriebe vor den Auswirkungen der neuen US-Zölle von 50 % auf Exporte von Obst, Açaí, Nüssen und anderen Lebensmitteln zu schützen, berichtet Fructidor.com.
Bildquelle: Pexels
Im Rahmen des Plans wird die Regierung verderbliche Produkte, die nicht mehr in die USA geliefert werden können, aufkaufen und sie für Schulmahlzeiten und institutionelle Versorgungsprogramme verwenden. Diese Maßnahme soll die Preise stabilisieren und gleichzeitig Verluste für Kleinerzeuger verhindern.
Außerdem wird ein Vorratssystem neu aufgelegt, das Genossenschaften Betriebskapital und Lagermöglichkeiten bietet, um ihre Produkte auf inländische oder alternative Exportmärkte umzulenken.
Die amtierende Ministerin, Fernanda Machiaveli, sagte, viele Kleinbauern seien stark von der US-Nachfrage abhängig, insbesondere bei Obst und Açaí, und betonte die laufenden Bemühungen zur breiteren Aufstellung der Märkte. Anfang des Monats besuchte Landwirtschaftsminister Paulo Teixeira Japan, um über neue Vertriebskanäle zu verhandeln.
Machiaveli fügte hinzu, dass die Zölle zwar „unfair“ seien, die Maßnahmen aber bäuerliche Familienbetriebe schützen, Abfall vermeiden und Lebensmittel für Brasilianer erschwinglich halten würden.
Quelle: Fructidor.com
Veröffentlichungsdatum: 01.09.2025