Überfüllter europäischer Kartoffelmarkt
Die Kartoffelernten 2025 sind in Westeuropa überall zu groß. Die Anbauentscheidungen von Erzeugern waren in der Annahme immer weiterer wachsender Pommes frites Verkäufe wohl fehlgeleitet.
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Auch wenn noch immer nicht alle wichtigen Anbauländer ihre amtlichen Daten zur Kartoffelernte 2025 vorgelegt haben, scheint längst klar, dass es für die kommenden Monaten überreichlich Kartoffeln gibt.
Die belasten wohl jedes Marktsegment, wie die Analyse von Anbau- und Erntetrends zeigt. Besonders überfordert, und das womöglich noch monatelang, dürfte der Markt für Rohstoff zur Herstellung von tiefgekühlten Pommes frites sein.
Schon im Vorjahr hieß es im Herbst, dass dafür Produktionskapazitäten ausgeweitet wurden, für die es keinen Bedarf gibt. Die Diskrepanz zwischen Verfügbarkeit und Bedarf ist demnach 2025/26 noch viel größer.

Infografik © AMI
Die Verkäufe von Speisekartoffeln sind nach lebhaften Bevorratungsaktionen stetig. Allerdings gibt es im Gegensatz zum Vorjahr keine extra Bedarfe in Süddeutschland oder auf dem Balkan.
Auch sind, so weit erkennbar, auch Qualitätsbeeinträchtigungen nicht so groß. Insofern sind nach Anbauzuwachs und guten Erträgen nun viele Läger sehr voll und auch Provisorien mussten angelegt werden.
Frittenrohstoff wird nur aus dem Vertragsanbau von den Verarbeitern aufgenommen. Wer Verarbeitungskartoffeln vertragsfrei angebaut hat, sucht nach Verwertungsmöglichkeiten, die weder im Export nach im Futter im Winter zu finden sind.
Quelle en Copyright: AMI-informiert.de (AMI, 30.10.2025) 
Veröffentlichungsdatum: 31.10.2025
 
                     
                     
                    
 
                 
                     
                     
                     
                    
