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Belgien: EU-Einigung über neue Genomtechniken soll Landwirtschaft wettbewerbsfähiger und nachhaltiger machen

09. Dezember 2025

Das Europäische Parlament und der Rat haben eine vorläufige Einigung über neue Regelungen für neue Genomtechniken (NGT) erzielt. 

Diese Techniken ermöglichen die schnellere und gezieltere Entwicklung von Pflanzensorten, beispielsweise von klimaresistenten, schädlingsresistenten oder ertragreicheren Sorten, berichtet Vilt.be.


Bildquelle: Pixabay
 
Die Einigung soll den europäischen Agrar- und Ernährungssektor wettbewerbsfähiger und nachhaltiger machen, die Ernährungssicherheit stärken und die Abhängigkeit von Drittländern verringern, während gleichzeitig der Schutz von Gesundheit und Umwelt gewährleistet wird. 

NGT ermöglichen es, Pflanzen schneller und präziser zu verändern, als es auch auf natürlichem Wege oder durch konventionelle Züchtung möglich wäre. Dabei werden kleine, gezielte Veränderungen an der DNA einer Pflanze vorgenommen.

Diese Technologie unterscheidet sich von den umstrittenen gentechnisch veränderten Organismen (GVO), bei denen häufig genetisches Material einer anderen Art hinzugefügt oder größere, künstliche Veränderungen vorgenommen werden. 
Stärkung der Wettbewerbsposition

Mit den neuen Regelungen will Europa die Wettbewerbsfähigkeit des Agrar- und Ernährungssektors stärken, gleiche Wettbewerbsbedingungen für europäische Erzeuger gewährleisten und seine Position auf dem Weltmarkt verbessern. 

Der Europäische Rat betont, dass die neuen Regeln mit hohen Sicherheitsstandards für Mensch, Tier und Umwelt einhergehen. 

NGT machen unsere Landwirtschaft widerstandsfähiger gegen die Auswirkungen des Klimawandels, verbessern unsere Ernährungssicherheit und bieten uns die Möglichkeit, noch nachhaltiger zu produzieren. 

Nachhaltige und klimaresistente Sorten

Der Bauernverband (Boerenbond) begrüßt die Vereinbarung: „Dies ist ein wichtiger Schritt für die Landwirtschaft. Der Einsatz von NGT macht unsere Landwirtschaft widerstandsfähiger gegen die Auswirkungen des Klimawandels, verbessert unsere Ernährungssicherheit und bietet uns die Möglichkeit, noch nachhaltiger zu produzieren“, sagt Vorsitzender Lode Ceyssens. 

Dies ermöglicht die Entwicklung neuer Sorten, die widerstandsfähiger gegen die Auswirkungen des Klimawandels, wie Dürren oder Überschwemmungen, sind und weniger Düngemittel und Pestizide benötigen.


Quelle: Vilt.be

 

Veröffentlichungsdatum: 09.12.2025

Schlagwörter

Belgien, EU-Einigung, NGT, Landwirtschaft