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Erster Rheinland-Pfälzischer Mandelgipfel Becht: Großes Potenzial für den Schalenobstanbau in Rheinland-Pfalz

16. Dezember 2025

Das Landwirtschaftsministerium Rheinland-Pfalz und das DLR Rheinhessen-Nahe-Hunsrück haben zum ersten Rheinland-Pfälzischen Mandelgipfel nach Oppenheim geladen. Hauptinitiator der Veranstaltung war Landwirtschaftsstaatssekretär Andy Becht. 


Bildquelle: Pexels

Der Mandel- und Nussanbau kann als ergänzende Anbaukultur helfen, dass sich die Winzerschaft resilienter aufstellt. 
Denn der Weinanbau steht aufgrund der aktuellen Absatzkrise vor großen Herausforderungen. 

Ein Mischanbau von Wein und Mandel könnte Abhilfe schaffen und wird in Landwirtschaft und Weinbau immer stärker diskutiert. Genau dieser Thematik widmete sich der erste Mandelgipfel in Rheinland-Pfalz.

„Zwar kennen wir unsere Mandelblüte in Rheinland-Pfalz als absoluten Tourismushotspot. Der professionelle Mandel- und Schalenobstanbau steckt in Rheinland-Pfalz jedoch noch in den Kinderschuhen. Dabei birgt er großes Potenzial“, betonte Landwirtschaftsstaatssekretär Andy Becht in seiner Eröffnungsrede. 

Besonders die Kombination mit dem Weinbau biete Synergien: Beide Kulturen profitierten von ähnlichen Standortbedingungen. Ein ergänzender Mandelanbau als Alternative neben dem Weinanbau kann die Winzer sowie die Landwirtschaft stärken und resilienter machen. 

„Es geht darum, Drieschen zu verhindern, Flächen sinnvoll zu nutzen und Winzerinnen und Winzern zusätzliche Perspektiven zu eröffnen“, betonte Becht.

Becht hat als Initiator der Veranstaltung zahlreiche Akteure aus Landwirtschaft, Forschung und Beratung in Oppenheim begrüßt. Anwesend waren Besucher aus ganz Deutschland und Luxemburg, auch die Nachbarbundesländer Hessen und Baden-Württemberg sowie Bayern waren vertreten. 

Im Fokus der Veranstaltung stand die Zukunft des Mandel- und Schalenobstanbaus in Rheinland-Pfalz – eine Kultur, die angesichts veränderter Klimabedingungen und der Suche nach resilienten Anbaumodellen zunehmend an Bedeutung gewinnt.

„Ich sehe großes Potenzial für den Schalenobstanbau in Rheinland-Pfalz und bin zuversichtlich, dass wir daraus gemeinsam eine alternative Bewirtschaftungsform generieren können.“ Für Rheinland-Pfalz kommen insbesondere der Anbau von Mandel, Haselnuss, Pekanuss und Walnuss in Betracht.

Tradition und Innovation

Staatssekretär Andy Becht verwies auf die jahrhundertealte Tradition des Mandelanbaus in Rheinland-Pfalz und unterstrich die Bedeutung von Forschung, Beratung und Vernetzung: „Wir als Landesregierung können einen verlässlichen Rahmen schaffen, Innovationsfreude sichtbar machen und den Wissenstransfer stärken.“

Ziel sei es, zukunftsfähige Anbaumodelle zu fördern und regionale Wertschöpfung zu sichern. Das betreffe neben dem Anbau im Weinbau und der Landwirtschaft auch touristische Anknüpfungspunkte. Die Region im Süden des Landes sei bereits sehr bekannt für seine Mandelblüte.

Der Mandelgipfel soll den Austausch zwischen Praxis, Wissenschaft und Politik intensivieren und den Anbau von Mandeln und Nüssen als wirtschaftliche Alternative vorantreiben.

 

Quelle: Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau Rheinland-Pfalz

Veröffentlichungsdatum: 16.12.2025

Schlagwörter

Erste, Mandelgipfel, Rheinland-Pfalz, Potenzial, Schalenobstanbau