Niederlande: Lauchpreise unter Druck
Aufgrund eines Überangebots sind auch die Preise in den Nachbarländern niedrig, wobei die täglichen Freimarktpreise bei Auktionen nicht einmal die Hälfte der Produktionskosten decken, berichtet der ungarische Fachverband Obst und Gemüse (FruitVeB).

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Die Lauchpreise in den Niederlanden sind im November weiter gefallen: Bis zur letzten Woche des Monats lagen die Auktionspreise unter 0,30 €/kg – ein schmerzhaft niedriges Niveau.
Dass ähnliche Trends in den Nachbarländern zu beobachten sind, gibt den Erzeugern wenig Hoffnung.
Als Hauptgrund für die aktuelle Situation nennen die Produzenten das Überangebot. Viele Landwirtschaftsbetriebe gehen davon aus, dass in diesem Jahr zu viel Lauch auf den Feldern verbleibt, sodass selbst eine frostige Periode die schwache Marktlage kaum verbessern könnte.
Da alle Erzeuger ihre Ernte im Falle von Frost lagern können, bleibt das Angebot reichlich, sodass kurzfristig keine nennenswerte Preiskorrektur erwartet wird.
Allerdings deuten Daten des niederländischen Statistikamts CBS auf einen Rückgang der Produktion auf nationaler Ebene hin, insbesondere in der Provinz Limburg.
Wenn tatsächlich weniger Winterporree verfügbar wäre, müsste dies spürbare Auswirkungen auf den Markt haben – doch das ist bisher nicht erkennbar.
Die Weihnachtszeit könnte jedoch eine vorübergehende Verbesserung bringen, da die Rückkehr ausländischer Arbeitskräfte das Angebot verringern könnte.
Die Aktionen der Supermarktketten deuten ebenfalls auf gedrückte Preise hin: Bei Albert Heijn kosten zwei Lauchstangen 0,69 €, bei Lidl 0,35 €, während bei Lidl in Deutschland sowohl deutsche als auch niederländische Produkte 0,45 € pro Stück kosten.
Die kurzfristigen Aussichten sind nicht ermutigend: Marktanalysten zufolge wird der Preis für Lauch weiterhin stark unter Druck bleiben.
Quelle: FruitVeb.hu
Veröffentlichungsdatum: 12.12.2025

