Französischer Kartoffelmarkt gerät ins Stocken und fordert 2026 Verantwortung
Während französische Landwirte die Kartoffelsaison 2026 planen, sendet der Nationale Verband der Kartoffelerzeuger (UNPT) eine deutliche Warnung: die Krise von 2025 zeigt, was passiert, wenn die Produktion schneller wächst als die Nachfrage, berichtet revistamercados.com.
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Frankreich hat mit 8,5 Millionen Tonnen und 197.000 Hektar Anbaufläche Rekorde gebrochen – ein Anstieg von je 13 % und 15 % gegenüber dem Vorjahr. Dieses Wachstum hat dem Markt jedoch keineswegs genutzt, sondern ihn komplett destabilisiert.
Bereits in der Planung für die Saison 2025 warnte der UNPT vor dem Risiko einer Ausweitung der Anbauflächen ohne Berücksichtigung mittelfristiger Marktsignale.
Die folgenden Monate bestätigten diese Warnung nur: Rückgang der Exporte verarbeiteter Produkte, unvorhergesehene Betriebsstörungen, von der Branche verschobene Investitionen, europäische Produktion im Zunehmen.
All dies führte während der neuen Ernte zu einer kritischen Situation. Die Nachfrage nach Industriekartoffeln sinkt und die Preise brechen ein. Der Sektor reduzierte die außervertraglichen Käufe drastisch, wodurch große Mengen ohne klaren Absatzmarkt blieben.
Der Marktpreis fiel in Europa auf Rekordtiefstände zwischen 5 und 15 EUR pro Tonne – ein nicht tragbarer Wert, der viele Erzeuger an den Rand des finanziellen Ruins brachte.
Der UNPT fasst zusammen: „Produktionsfreiheit bedeutet nicht, das eigene Arbeitsmittel oder das Gleichgewicht der gesamten Wertschöpfungskette zu gefährden.“
„26 wird realistische, marktorientierte Entscheidungen erfordern. Die Organisation appelliert an die Erzeuger, klar und strategisch zu denken.“ „Es geht nicht darum, Kartoffeln aufzugeben, sondern darum, sich daran zu erinnern, dass es sich um eine anspruchsvolle, kapitalintensive Kulturpflanze handelt, die auf einen stabilen Markt angewiesen ist.“
Quelle: RevistaMercados.com
Veröffentlichungsdatum: 01.12.2025

