Ermittlungen gegen ein Unternehmen aus Alicante wegen Verkaufs importierter Bananen als geschütztes kanarisches Produkt
Die Bananen aus Madeira und anderen Regionen wurden als Premium-Bananen von den Kanaren verkauft, was Verbraucher in die Irre führte und den Ruf seriöser Erzeuger schädigt, berichtet Fructidor.com.
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Gegen ein Unternehmen aus Alicante, Spanien, wird ermittelt, weil es im Jahr 2023 fast 2.000 Tonnen importierte Bananen unter der Bezeichnung „Plátano de Canarias“ betrügerisch verkauft hat, ein Produkt mit geschützter geografischer Angabe (g.g.A. / span. IGP) in der EU.
Die Bananen aus Madeira und anderen Regionen wurden als Premium-Bananen von den Kanaren verkauft, was Verbraucher in die Irre führte und den Ruf seriöser Erzeuger schädigte. Die Asociación de Productores de Plátano de Canarias (Asprocan) leitete die Untersuchung ein, nachdem sie Unregelmäßigkeiten auf dem Markt festgestellt hatte.
Das betroffene Unternehmen hatte seine Zulassung zur Verwendung der IGP-Kennzeichnung bereits verloren, setzte seine Geschäftstätigkeit jedoch angeblich fort und verbarg seine Aktivitäten vor Zertifizierungsstellen und Behörden. Die Polizei (Guardia Civil) inspizierte die Anlagen und verfolgte Lieferungen nach Valencia, Vigo und Bilbao. Dabei wurden gefälschte Etiketten und manipulierte Dokumente entdeckt.
Das laufende Gerichtsverfahren untersucht mögliche Straftaten wie Verletzung gewerblichen Eigentums, Urkundenfälschung und Verbraucherbetrug.
Quelle: Fructidor.com
Veröffentlichungsdatum: 04.06.2025