Coldiretti: „EU, Nein zum Einheitsfonds – Wir müssen die GAP stärken“

„Das Nein Italiens, Griechenlands und 15 weiterer Länder zu dem Einheitsfonds, der die beiden Säulen der GAP vereint, das der Italienische Minister für Landwirtschaft und Ernährungssouveränität, Francesco Lollobrigida, in seiner Rede bei dem AGRIFISH zum Ausdruck brachte, geht in die Richtung, die Coldiretti und Filiera Italia mehrfach bekräftigt haben“, so die italienische Organisation. 

„Jetzt ist es jedoch notwendig, konkrete Schritte zu unternehmen, um die europäischen Landwirte, die Klarheit und Sicherheit für ihre Zukunft brauchen, wirklich zu unterstützen.“ Coldiretti und Filiera Italia betonen erneut, dass es unerlässlich sei, „ein kohärentes und dediziertes Budget für den Sektor bereitzustellen“. 

„Denn eine andere Vorgehensweise birgt die Gefahr, genau jene Instrumente zu schwächen, die es uns in diesen Jahrzehnten ermöglicht haben, Lebensmittelsicherheit, ökologische Nachhaltigkeit und Einkommen für Landwirte zu gewährleisten. Es wäre ein strategischer und politischer Fehler, der produktiven Landwirtschaft Mittel zu entziehen und damit die Wirksamkeit der GAP bei der Unterstützung landwirtschaftlicher Betriebe angesichts globaler und ökologischer Herausforderungen zu gefährden.“

Die Idee eines einheitlichen Fonds würde laut Coldiretti und Filiera Italia zu einer Schwächung der Agrarpolitik und einer Mittelverlagerung in nicht produktionsbezogene Bereiche führen und so den ursprünglichen Sinn der GAP verfälschen.

Quelle: Coldiretti.it

Veröffentlichungsdatum: 30.05.2025