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Zufriedenstellende Zwiebelernte, viel Salat, Spinat weiter rückläufig Österreich: Weniger Gemüse als im Vorjahr geerntet

05. Dezember 2023

Die Feld- und Gartenbaugemüse-Ernte fiel heuer laut Statistik Austria trotz gestiegener Anbaufläche um 3 % niedriger als im Vorjahr aus. Mit 651 500 Tonnen lag die Erntemenge 2023 aber trotzdem noch etwas über dem Fünfjahresdurchschnitt (+3 %).

Bildquelle: Shutterstock.com  Spinat
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Zufriedenstellende Zwiebelernte, viel Salat, Spinat weiter rückläufig

Die Erntemenge bei Hülsenfrüchten, Wurzel- und Zwiebelgemüsearten belief sich im Jahr 2023 auf 350 000 Tonnen (−4 % zu 2022) und notierte damit deutlich über dem Fünfjahresmittel (+6 %). Davon entfielen 159 500 Tonnen auf Zwiebeln, die fast ein Viertel der gesamten Gemüseproduktion ausmachten; im Vergleich zum Vorjahr entspricht das einem Minus von 9 % (+3 % zum Fünfjahresmittel). Karotten legten an Fläche leicht zu und erreichten dadurch eine Ernte von 121 000 Tonnen (+2 % zu 2022), während die Produktionsmenge von Grünerbsen ertragsbedingt auf 8 700 Tonnen zurückging (−10 % zu 2022).

Kohl-, Blatt- und Stängelgemüse verzeichneten mit 137 200 Tonnen eine leicht unterdurchschnittliche Produktionsmenge (−1 % zum Fünfjahresmittel), die 3 % unter dem Vorjahreswert blieb. Trockenheit und Unwetter beeinträchtigten den Ertrag zwar, doch das milde Herbstwetter verlängerte die Erntesaison. Die Salatproduktion, deren Anteil an dieser Produktgruppe fast 40 % ausmachte, stieg aufgrund von Anbauausweitung auf 53 400 Tonnen (+10 % zu 2022; +13 % zum Fünfjahresdurchschnitt). Die Anbaufläche von Kraut ging um 4 % zurück, die Erntemenge reduzierte sich auf 38 800 Tonnen (−15 % zu 2022). Die Spinaternte, die bereits 2022 sehr gering war, ging weiter zurück (−9 % auf 7 800 Tonnen) und lag um 36 % unter dem Fünfjahresdurchschnitt.

Etwas weniger Fruchtgemüse

Die Fruchtgemüseernte betrug 164 300 Tonnen und lag damit bei weitgehend konstanter Anbaufläche unter dem Vorjahresniveau (−2 % zu 2022), was nahezu dem Fünfjahresdurchschnitt entsprach. Das kühle, lichtarme Frühjahr sorgte für einen schlechten Saisonstart, der auch im Laufe des Sommers nicht mehr ganz wettgemacht werden konnte. Die Tomatenproduktion blieb gegenüber dem Vorjahr mit 57 000 Tonnen stabil, obwohl mehr Anbaufläche zur Verfügung stand.

Die Erntemenge von Gurken ging um 2 % auf 43 400 Tonnen zurück. Bei Paprika gab es ein Plus von 5 % auf 13 200 Tonnen. Trotz verstärkten Anbaus lag die Produktionsmenge von Zuckermais mit 19 000 Tonnen geringfügig unter der von 2022 (−1 %), und die Speisekürbisproduktion erzielte auf leicht rückläufiger Fläche eine Produktion von 20 800 Tonnen (−7 % zu 2022). Melonen hingegen legten an Fläche weiter zu (+9 % zu 2022) und verzeichneten gegenüber dem Vorjahr ein Produktionsplus von 2 % auf 2 300 Tonnen.

Quelle: Statistik Austria

Veröffentlichungsdatum: 05.12.2023

Schlagwörter

Statistik, Österreich, gemüse, Ernte