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AMI: Bundzwiebelmarkt entspannt sich langsam

17. Juli 2023

Vor wenigen Wochen kam es im deutschen Anbau zu enormen Ausfällen in den Überwinterungskulturen bei Bundzwiebeln. Die Preise stiegen rasant an und die Nachfrage knickte ein. Mit dem steigenden Angebot aus der neuen Ernte stabilisiert sich die Marktlage wieder zunehmend. Die Entspannung ist jedoch noch nicht auf der Verbraucherebene angekommen.

Bildquelle: Shutterstock.com Bundzwiebeln
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Die Großhandelsabgabepreise für deutsche Lauchzwiebeln geben seit Wochen stetig nach und pendeln sich langsam auf das Vorjahresniveau ein. Zur Mitte der laufenden 28. Woche lag der durchschnittliche Großmarkpreis mit 0,67 EUR/Bund für Frühlingszwiebeln aus Deutschland rund 10 % unter dem Vorwochenpreis. Es wird erwartet, dass es zu weiteren Preisnachlässen kommt.

Verbrauchernachfrage noch verhalten

Noch ist der Markt bei Bundzwiebeln jedoch nicht richtig in Schwung gekommen. Die Werbeaktivität ist weiterhin verhalten für diesen Saisonstand. Nur drei Angebote laufen in der aktuellen 28. Woche. Die Preise liegen mit 0,48 bis 0,89 EUR/Bund in weiter Spanne, und deutlich über Vorjahresniveau. Das wirkt sich auch auf die Kauflust der Verbraucher aus. Noch immer lag die vorläufige Käuferreichweite in der vergangenen 27. Woche auf niedrigem Niveau. Mit einem Wert von 4,2 % wurde erneut ein Tiefpunkt für diesen Saisonzeitpunkt verzeichnet. Mit der geringen Werbepräsenz, den Sommerferien und der unbeständigen Witterung wird die private Nachfrage wohl auch kurzfristig keine Belebung erfahren.

Quelle und Copyright: AMI-informiert.de (AMI, 13.07.2023)

Veröffentlichungsdatum: 17.07.2023

Schlagwörter

Deutschland, Zwiebelgemüse, Strukturdaten, AMI, Bundzwiebeln, Markt