Wittenberg Gemüse / Elite Frische Service GmbH

Gemüseernte 2021 Brandenburg: Rekordanbau bei Speisekürbissen - Mehr Ökogemüse

16. März 2022

Freilandgemüse wurde 2021 in Brandenburg auf rund 6 700 Hektar angebaut. Wie das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg mitteilt, sind das rund 200 Hektar mehr als im Jahr zuvor. Die Gesamterntemenge stieg indessen um knapp 14 Prozent auf rund 102 000 Tonnen.

Bildquelle: Shutterstock.com Kuerbisse
Bildquelle: Shutterstock.com

Die Fläche des geschützten Anbaus unter hohen begehbaren Schutzabdeckungen nahm gegenüber 2020 um zwei Hektar beziehungsweise 3 Prozent zu. Damit lagen die Freilandflächen um 4 Prozent und die Flächen des geschützten Anbaus um 8 Prozent über dem sechsjährigen Durchschnitt (2015 bis 2020). Gleichzeitig verringerte sich die Anzahl der Betriebe. Die Zahl der Freilandbetriebe nahm um 15 ab und betrug 182. Die Zahl der Betriebe mit Kulturen des geschützten Anbaus sank von 79 auf 73.

Brandenburgs wichtigste Gemüsekulturen

Spargel ist mit Blick auf den Flächenanteil die bedeutendste Gemüsekultur im Land Brandenburg und wurde auf fast 3 900 Hektar gestochen. Die Ertragsfläche war um 100 Hektar kleiner als 2020, während die Erntemenge um 6 Prozent auf 21 100 Tonnen stieg. Das ergibt einen Ertrag von 55 Dezitonnen je Hektar.

Einlegegurken wurden auf rund 600 Hektar angebaut. Das sind rund 80 Hektar mehr als im Vorjahr. Zuletzt wurden 2013 mehr Einlegegurken in Brandenburg angebaut. Die Erntemenge betrug 30 000 Tonnen und der Ertrag gut 500 Dezitonnen je Hektar. Nach mehreren schlechteren Ernten liegt die Erntemenge um 40 Prozent über dem Vorjahresergebnis, jedoch um 3 Prozent unter dem sechsjährigen Durchschnitt.

Möhren stehen mit rund 400 Hektar Anbaufläche an dritter Stelle. Obwohl das etwa 50 Hektar weniger als 2020 sind, blieb die Erntemenge mit 28 000 Tonnen stabil. Der Hektarertrag stieg um rund 13 Prozent auf 675 Dezitonnen. Das sind 50 Prozent mehr als der sechsjährige Durchschnitt.

Rekordanbau bei Speisekürbissen

Die Fläche für Speisekürbisse erreichte mit 300 Hektar den höchsten Wert seit 2006 und lag um 30 Prozent über dem Vorjahr und um 40 Prozent über dem sechsjährigen Durchschnitt (2015 bis 2020). Die Erntemenge stieg um 70 Prozent auf rund 5 800 Tonnen. Der Ertrag lag bei 190 Dezitonnen je Hektar und wurde zuletzt 2012 übertroffen. Damals wurden 255 Dezitonnen je Hektar registriert.

Mehr Ökogemüse

Der ökologische Anbau macht mit rund 560 Hektar weiterhin 8 Prozent der gesamten Freilandfläche des Gemüseanbaus aus. Die Gesamterntemenge nahm gegenüber dem Vorjahr um 25 Prozent zu und betrug 6 200 Tonnen.

Bedeutende Anbaugebiete

In den Landkreisen Dahme-Spreewald, Oberhavel und Potsdam-Mittelmark wurden rund 5 000 Hektar bzw. drei Viertel der bewirtschafteten Freilandflächen bestellt. Allein in Potsdam-Mittelmark befanden sich fast 50 Prozent der Gemüsefläche. Mit rund 2 500 Hektar liegt hier der Schwerpunkt des Spargelanbaus. Der Anbau von Einlegegurken ist mit rund 400 Hektar traditionell im Landkreis Dahme-Spreewald besonders stark. Ein weiterer Schwerpunkt beim Anbau von Einlegegurken liegt mit 200 Hektar im Landkreis Spree-Neiße.

Quelle: Amt für Statistik Berlin-Brandenburg

Veröffentlichungsdatum: 16.03.2022

Schlagwörter

Statistik, gemüse, Ernte, Brandenburg, Rekordanbau, Speisekürbissen, Ökogemüse