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Marktinformation Ostdeutschland 03.: Preiserhöhungen für Kühlhausware werden langsam durchgesetzt

25. Januar 2022

In Sachsen - Anhalt werden Preiserhöhungen für Kühlhausware langsam durchgesetzt. Versandhändler haben in dieser Woche bereits 2 EUR/dt mehr an die Erzeuger gezahlt. Die Nachfrage nach packfähiger Speiseware aus Polen und Tschechien ist groß. Dies geht aus dem "Marktinformation Ostdeutschland 03. KW 2022 " des Landesamts für Landwirtschaft, Lebensmittelsicherheit und Fischerei (LALLF) in Rostock hervor.

Bildquelle: Shutterstock.com Kartoffel
Bildquelle: Shutterstock.com

Die Vermarktung im Inland läuft auf schwächerem Niveau, noch sind die meisten Packer gut versorgt. Sowohl für In- und Ausland werden normal waschfähige Knollen geliefert, die Qualitätsansprüche sind gleich. Packer berichten überwiegend von unveränderten Erzeugerpreisen für Speisekartoffeln. Werbeaktionen in den Handelsketten haben für guten Absatz gesorgt. Die Schälkartoffelpreise bleiben in dieser Woche ebenfalls stabil auf dem Vorwochenniveau.

Mecklenburg - Vorpommern
Die Erzeugerpreise für Speisekartoffeln verharren weiterhin auf dem Vorwochenniveau. Ein Aufpreis für Kühlhausware deutet sich in absehbarer Zeit an. Für die Schälkartoffeln bleiben die Preise ebenfalls stabil auf dem Niveau der vergangenen Woche. Die Kartoffelqualitäten sind überwiegend gut. Der Absatz im Pack- und Schälbereich ist zufriedenstellend für den erfahrungsgemäß umsatzschwachen Januar. In der Direktvermarktung ab Hof wird nach den Feiertagen inzwischen wieder mehr Speiseware nachgefragt. Die häuslichen Vorräte der Konsumenten gehen langsam zur Neige.

Brandenburg
Am Speisekartoffelmarkt wurden die Erzeugerpreise vereinzelt um 2 EUR/dt angehoben. Eine weitere Erhöhung ist geplant. Andernorts sollen in der kommenden Woche die Erzeugerpreise angehoben werden. Werbeaktionen in den Handelsketten bringen den gewünschten Absatz. Darüber hinaus bleibt es nachfrageseitig januartypisch ruhig. Direktvermarkter berichten von steigendem Absatz, die zu den Feiertagen angehäuften Vorräte der Endkonsumenten schwinden. Die Kartoffelqualität ist überwiegend gut, teils wird von etwas Schwarzfleckigkeit in den Lagerbeständen berichtet. Die Schälkartoffelpreise bleiben stabil auf dem Vorwochenniveau. Wichtiges Thema am Kartoffelmarkt ist neben steigenden Energie- und Frachtkosten der Arbeitskräftemangel.

Sachsen
Im Packgeschäft wurden die Erzeugerpreise für Speisekartoffeln in dieser Woche zum Teil um 2 EUR/t angehoben. Ziel ist eine zweistufige Preiserhöhung für Kühlhausware um 4 EUR/t. Das bedeutet eine weitere Preiserhöhung in der kommenden Woche um 2 EUR/t. Eine Preiserhöhung für geschälte Kartoffeln ist ebenfalls absehbar. Die Kosten für die Produktion der Schälware steigen stetig. Neben Energie, Lohn und Fracht ist die Rohware teurer geworden, das Angebot an schwachen Qualitäten schwindet. Es bleibt abzuwarten, wie der Markt auf Preiserhöhungen reagiert. Die Erfahrungen in der von Corona geprägten Zeit zeigen, dass Qualität und Pünktlichkeit der Lieferanten für die Käufer von Schälkartoffeln höchste Priorität haben.

Thüringen
Seit Wochen hat sich an den Erzeugerpreisen für Speisekartoffeln keine Änderung ergeben. Preiserhöhungen sind bei der januartypischen ruhigen Nachfrage noch nicht im Fokus. Die Qualitäten der Lagerkartoffeln sind überwiegend gut. Während in den Vorjahren bereits lose Kartoffeln aus Zypern und Premiumware aus Frankreich in geringer Menge das Angebot ergänzten, sind bislang nur deutsche Knollen präsent. Die Schälkartoffelpreise verharren unverändert auf dem Vorwochenniveau.

Weitere Informationen.

Quelle: MIO-LALLF

Veröffentlichungsdatum: 25.01.2022

Schlagwörter

Marktinformation, Ostdeutschland, Preiserhöhungen, Kühlhausware, Regional