Artikel lesen

Marktinformation Ostdeutschland 5 KW: Die Situation am Kartoffelmarkt hat sich nicht verändert

In Mecklenburg - Vorpommern hat sich die Situation am Kartoffelmarkt im Vergleich zur Vorwoche nicht verändert. Das Angebot an Speisekartoffeln zur Abpackung ist gut ausreichend für die Nachfrage. Im Pack- und Schälgeschäft verharren die Preise auf dem bisherigen Niveau. Dies geht aus dem "Marktinformation Ostdeutschland 5 KW 2020 " des Landesamts für Landwirtschaft, Lebensmittelsicherheit und Fischerei (LALLF) in Rostock hervor.

Bildquelle: Shutterstock.com Kartoffel
Bildquelle: Shutterstock.com

Noch wird vorwiegend Kistenware aus konventioneller Lagerung abgepackt. Der Absatz im Packgeschäft ist zweigeteilt. Teils wird von ganz ruhigem Geschäft berichtet. Andernorts sind die Absatzmengen zufriedenstellend. Werbeaktionen in 10 kg Gebinden wurden vom Endkunden gut nachgefragt. In der Direktvermarktung ab Hof ist die Nachfrage im Januar schleppend. Die Kartoffelqualität ist gut.

Brandenburg
Noch verharren die Preise für Speisekartoffeln überwiegend auf dem Niveau der vergangenen Woche. In der kommenden Woche rechnen hiesige Packer zum Teil mit Preiserhöhungen von 2 EUR/dt. Noch werden größtenteils Kartoffeln gepackt, die aus konventioneller Lagerung stammen. Die Qualität der Knollen, die aus Kistenlagerung stammen, ist meist in Ordnung. Ware aus Flächenlagerung zeigt hier und da Druckstellen. Die Nachfrage der Handelsketten wird von extrem ruhig bis normal für Ende Januar beschrieben. Erstaunlich gut und kontinuierlich läuft der Absatz von Premiumware, trotz Werbeaktionen für 10 kg Gebinde. Die Schälkartoffelpreise bleiben unverändert zur Vorwoche.

Sachsen
Im Schnitt bleiben die Erzeugerpreise für Speisekartoffeln überwiegend unverändert auf dem Niveau der vergangenen Woche. Teils wurden die Preise leicht angehoben, was sich in dem leicht erhöhten Mittel für vorwiegend festkochende Speiseware zeigt. Derzeit sind ausreichend Speisekartoffeln in guter Qualität verfügbar. Der Absatz im Lebensmitteleinzelhandel und in den Discountern wird als ruhig beschrieben. Das Schälgeschäft läuft bei stabilen Preisen ebenfalls in ruhigen Bahnen.

Sachsen - Anhalt
Im Packgeschäft sind die Erzeugerpreise für Speisekartoffeln vereinzelt um 2 EUR/dt angehoben worden. Ab 1. Februar ist damit zu rechnen, dass weitere Marktbeteiligte die Preise zwischen 2 und 4 EUR/dt erhöhen. Versandhändler berichten von kontinuierlichem Absatz auf normalem Niveau im Inland. Der Absatz ins Ausland ist ins Stocken geraten. Im polnischen Nachbarland drängt heimische Ware auf den Markt. Packer hierzulande berichten teils von sehr guter Nachfrage der Handelsketten. In Flächenlagern mit konventioneller Kühlung leidet die Ware teils zunehmend unter Lagerdruck, frühe Sorten keimen. Die Preise für Schälkartoffeln bleiben stabil auf dem Niveau der Vorwoche. Das Kochverhalten einiger Sorten ist, vermutlich durch die Trockenheit während des Wachstums, nicht zufriedenstellend.

Thüringen
Die Erzeugerpreise für Speisekartoffeln im Packgeschäft wurden zum Teil leicht angehoben. Für vorwiegend festkochende Ware wurden 2 EUR/dt Aufschlag gewährt. Für festkochende und mehlig kochende Speisekartoffeln wird 1 EUR/t mehr gezahlt. Andernorts wird kommende Woche mit Preiserhöhungen gerechnet. Zurzeit ist ausreichend Speiseware in guter Qualität verfügbar. Aktuell, zum Monatsende, ist die Nachfrage der Endkonsumenten sehr verhalten. Kommende Woche sind wieder Werbeaktionen geplant. Die Preise für rohe und gedämpfte Schälkartoffeln bleiben unverändert auf dem Niveau der vergangenen Woche.

Mehr Informationen.

Quelle: MIO-Lallf

Veröffentlichungsdatum: 05. Februar 2020