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Schwäbisch Gmünd: Ruhige aber stabile Marktlage bei Tafeläpfeln

Während der gesamten Sommermonaten herrschte beim Handel mit Tafeläpfeln zwar eine ruhige aber doch stabile Marktlage. Dies war wohl auch dem zu verdanken, dass aus Übersee weniger Ware als üblich nach Europa exportiert wurde und diese preislich gleichzeitig unattraktiv erschien.

Bildquelle: Shutterstock.com Apfel
Bildquelle: Shutterstock.com

Die neue Ernte begann dieses Jahr rund zehn Tage früher als gewohnt. Mit dem Eintreffen der ersten Sommeräpfel setzte sich die ruhige Marktlage aber weiterhin fort. Anfang August lag das Augenmerk noch auf der Räumung alterntiger Ware, was sich bis Mitte September hinzog, heisst es im aktuellen Newsletter "Agrarmärkte Aktuell: September 2022" des Landesanstalts für Landwirtschaft, Ernährung und Ländlichen Raum (LEL).

Trotz der ruhigen Marktlage wurde versucht, mit Preisen wie zu Beginn der Vorsaison in den Handel einzusteigen. Diese lagen damals zwischen 60 und 70 €/dt. Letzten Endes lagen die Einstiegspreise aber etwas unter dem Anfangsniveau des Vorjahres. Grund dafür waren unteranderem günstige Gala Royal aus Italien die bereits etwas Druck am Markt verursachten. Aufgrund der gesamten Marktsituation können die gestiegenen Kosten entlang der gesamten Produktionskette somit nur schwer weitergegeben werden. Aktuell liegen die durchschnittlichen Preise für Tafelware Klasse I bei rund 55 €/dt, wobei zu beachten ist, dass die noch vorhandenen Reste alterntiger Ware deutlich niedriger gehandelt wird.

Nach dem Ende der Sommerferien zeigte sich der Handel zwar etwas lebhafter, eine wirkliche Trendwende ist
jedoch bis heute nicht in Sicht. Besonders zum Monatsende hin zeigen sich die Verkäufe meist am schwächsten. Günstige Beutelware ist dagegen gut nachgefragt. Ob sich die Nachfrage generell noch steigert bleibt abzuwarten, insbesondre vor dem Hintergrund, dass Zitrusfrüchte im Vergleich wohl teurer werden aufgrund der hohen Transportkosten.

Für die neue Ernte zeichnet sich ab, dass am Bodensee die Kaliber meist größer ausfallen, als im Rest der Bundesrepublik. Anfragen aus anderen Anbauregionen ließen daher meist nicht lange auf sich warten.

Quelle: LEL Agrarmärkte aktuell - September 2022
 

Veröffentlichungsdatum: 07. Oktober 2022