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Marktinformation Ostdeutschland 35. KW: Preisniveau im Speisekartoffelbereich bleibt unverändert

Das Preisniveau im Speisekartoffelbereich in Thüringen bleibt unverändert. Packer beziehen die Knollen weiterhin überwiegend aus Sachsen-Anhalt und Niedersachsen. Der Absatz im Lebensmitteleinzelhandel und in den Discountern ist leicht steigend.

Bildquelle: Shutterstock.com Kartoffel
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Der Absatz is andernorts weiterhin schwach, passt jedoch noch zum geringen Angebot Regional sind die Böden immer noch so trocken, dass das Roden der Kartoffeln ohne vorherige Beregnung nicht möglich ist. Die Schälkartoffelpreise bleiben unverändert auf dem Niveau der vergangenen Woche. Für die kommende Woche sind Preiserhöhungen für Schälkartoffeln angekündigt worden.

Mecklenburg - Vorpommern
Die Erzeugerpreise für Speisekartoffeln verharren auf dem Vorwochenniveau. Der Kartoffelabsatz im Lebensmitteleinzelhandel und in der Direktvermarktung ab Hof hat sich mit den etwas kühleren Temperaturen auf ein für die Jahreszeit typisches Niveau eingepegelt. In den nächsten Tagen wird vielerorts die Haupternte starten, so dass die Einlagerungzeit beginnen kann. Die bislang genannten Erträge und Qualitäten streuen nach wie vor stark. Die Preise für Schälkartoffeln bleiben weiterhin stabil. Der Absatz von geschälten Kartoffeln hat in der bereits seit zwei Wochen laufenden Schulzeit wieder ein normales Niveau erreicht.

Brandenburg
Die Preise für Speiseware bleiben nahezu unverändert auf dem Niveau der vergangenen Woche. Noch wird überwiegend für den Frischbedarf gerodet, vereinzelt wird aber auch schon Ware eingelagert. Aufgrund der diesjährigen Wachstumsbedingungen ist das Einlagerungsrisiko dieses Jahr besonders hoch. Langanhaltende hohe Temperaturen und Trockenheit beschleunigen das Altern der Kartoffeln. Auf den ausgetrockneten Böden ist das Roden ohne Beschädigung der Knolle oft nicht möglich. Das Angebot aus heimischem Anbau bleibt begrenzt. Feste und mehlig kochende Sortentypen werden ergänzend aus Sachsen-Anhalt, Mecklenburg-Vorpommern und Rheinland-Pfalz zugeführt. Die Schälkartoffelpreise sind im Vergleich zum Vorwochenniveau stabil geblieben. Mit Ferienende ist der Absatz etwas reger geworden.

Sachsen
Im Packbereich bleibt die Versorgungslage angespannt. Die Böden sind vielerorts weiterhin zu trocken zum Roden, so dass der Anteil an beschädigten Knollen hoch ist. Nur der zwingende Bedarf wird geerntet. In einigen Regionen haben Regenfälle die Kartoffelernte erleichtert. Die Erzeugerpreise für Speisekartoffeln bleiben stabil auf dem Niveau der Vorwoche. Das geringe Angebot an Kartoffeln passt zum schwachen Absatz im Lebensmitteleinzelhandel. Die Schälkartoffelpreise bleiben auf Vorwochenniveau. Preiserhöhungen sind für die nächsten Wochen angekündigt worden.

Sachsen - Anhalt
Trotz leichter Regenfälle sind die Rodebedingungen vielerorts lange nicht optimal und die Hauptrodung hat noch nicht begonnen. Nach wie vor ist der Anteil der Beschädigungen durch Kluten und Steine hoch. Auf sandigen Böden fehlt die dämpfende Erdschicht auf den Siebketten. Die Speisekartoffelpreise verharren auf dem Niveau der Vorwoche. In den Handelsketten laufen diese Woche Werbeaktionen, welche den bislang schwachen Absatz ankurbeln sollen. Trotz Ferienende ist die Nachfrage im Lebensmitteleinzelhandel und in den Discountern sehr gering. Der Versandhandel nach Polen läuft auf Sparflamme. Die Schälkartoffelpreise bleiben unverändert auf dem Niveau der vergangenen Woche, der Absatz läuft mit Schulbeginn langsam wieder in normalen Bahnen.

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Quelle: MIO-LALLF

Veröffentlichungsdatum: 07. September 2022