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AMI: Sinkende Preise für deutschen Rhabarber

Das aktuelle Jahr scheint ein gutes Jahr für Rhabarber zu werden. Der Einstieg mit deutscher Ware an den Erzeugermärkten erfolgte vergleichsweise früh, und es kann auf ein ausreichendes Angebot mit guten Qualitäten zurückgegriffen werden, so die Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH (AMI).

Bildquelle: Shutterstock.com Rhabarber
Bildquelle: Shutterstock.com

Die zuletzt nass kalte Witterung konnte dem Rhabarber nichts anhaben. Aktuell sind regional sowie überregional in Deutschland ausreichende Mengen verfügbar. Die höheren Temperaturen konnten die Nachfrage wieder beleben. In der 14. Woche sind die Erzeugermarktpreise für deutschen Rhabarber noch einmal zurückgegangen. Der Kilopreis lag bei 1,70 EUR und damit 37 % unter dem Vorwochenpreis.

Auch an den deutschen Großmärkten sind die Abgabepreise weiter gesunken. Zur Mitte der aktuellen 15. Woche wurde deutscher Rhabarber mit einem durchschnittlichen Preis von 2,36 EUR/kg gehandelt, 15 % weniger als in der Vorwoche. Der Vorjahrespreis wurde um 2 % übertroffen. Zwischen langem, grünem Rhabarber und kurzen, roten Sorten, den regionalen Spezialitäten, liegt eine weite Preisspanne. Der Großhandelsabgabepreis für niederländische Ware aus dem Unterglas-Anbau lag in der 14. Woche mit 4,38 EUR/kg rund 5 % unter dem Preis der 13. Woche.

Passend zu dem bevorstehenden Osterfest wird die Werbetrommel in der aktuellen 15. Woche ordentlich gerührt. Insgesamt ist Rhabarber 17-mal in den Werbezetteln des Lebensmitteleinzelhandels vertreten. Dabei wird laut AMI Aktionspreise im LEH ausschließlich mit konventionell erzeugter, deutscher Ware zu Preisen zwischen 1,99 und 2,99 EUR/kg geworben. Die bevorstehende frühlingshafte Witterung sowie die Osterfeiertage dürften die Nachfrage nach Rhabarber noch einmal deutlich beleben.

Quelle und Copyright: AMI-informiert.de (AMI, 14.04.2022)
 

 

Veröffentlichungsdatum: 19. April 2022