Die Marktlage für Eissalat hat sich nach einer Phase der Überversorgung spürbar verändert. Witterungsbedingte Herausforderungen und eine sinkende Angebotsmenge beeinflussen nun sowohl die Handelsaktivitäten als auch die Preisgestaltung.
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Nachdem der Markt mit Eissalat über Wochen sehr gut bis teils überversorgt war, hatte sich die Lage gedreht. Die Nässe hinterließ Spuren: Der Pilzdruck in den Beständen nahm zu, und regional verzögerten sich auf nassen Standorten die Auspflanzungen der Folgesätze.
Nach zu viel Wasser hatten die Bestände an Eissalat nun mit zu hohen Temperaturen zu kämpfen. Dadurch können nur noch bedarfsdeckende Mengen angeboten werden.
Infolgedessen wird die Zahl der Angebotsaktionen im Lebensmitteleinzelhandel (LEH) in der aktuellen 34. Woche weiterhin niedrig gehalten, verglichen mit den vorherigen Wochen. Allerdings wirbt der LEH mit 8 Aktionen durchaus auf einem saisonüblichen Niveau.
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Die Aktionspreise liegen in der aktuellen 34. Woche zwischen 0,49 und 0,99 EUR/St. Im Preiseinstieg ist das der bisher niedrigste Werbepreis in diesem Jahr und spiegelt die aktuelle Marktsituation nicht wider. Zuletzt konnte Eissalat 2022 so günstig durch private Haushalte erworben werden.
Werbeaktivität sinkt, Nachfrage stabil
Die starken Werbewochen bei Eissalat neigen sich dem Ende entgegen und der Fokus in der Werbung wendet sich langsam dem Herbstangebot zu. Doch noch bleibt die private Nachfrage erhalten.
Trotz deutlich geringerem Werbeumfang ging die Käuferreichweite, als Indiz für die private Nachfrage, in der vergangenen 33. Woche nur leicht zurück und lag immer noch über dem Durchschnitt der vergangenen fünf Vorjahreswochen.
An den deutschen Großmärkten stieg der Preis für Eissalat leicht zur Mitte der aktuellen 34. Woche.
Quelle en Copyright: AMI-informiert.de (AMI, 21.08.2025)
Veröffentlichungsdatum: 22. August 2025