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Nur 6 % der Deutschen feiern Halloween: Der Kürbis hat trotzdem Hochsaison und ist gefragt

Laut einer Befragung von Statista und dem Marktforschungsinstitut YouGov hat Halloween nur für 6 % der Befragten in Deutschland eine große Bedeutung. Trotzdem ist der Kürbis von den Speisezetteln und Herbstdekorationen in der kalten Jahreszeit nicht wegzudenken. An vielen Verkaufsständen, auf Wochenmärkten oder in Hofläden in Schleswig-Holstein, direkt beim Erzeuger sind sie zu finden.

Foto: Pixabay.com
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Das regionale Fruchtgemüse hat gerade Hochsaison. Das Kilo Hokkaido kostete zuletzt in der hiesigen Direktvermarktung und auf dem Wochenmarkt 1,50 bis 2,50 €/kg, Bio- und Demeterware ist für 3,80 bis 4,00 €/kg laut Stichprobe zu haben. Kürbisse im Supermarkt sind zwar manchmal billiger, stammen aber oft nicht aus Schleswig-Holstein.

Ein durchschnittliches Kürbisjahr

Die Landwirtschaftskammer Schleswig-Holstein spricht dieses Jahr von einer durchschnittlichen Kürbisernte mit guten Qualitäten in Schleswig-Holstein. Während der Trockenheit im Frühsommer haben es die jungen Pflanzen schwer gehabt. Mit der anschließenden feuchten Witterung im Sommer konnten sie jedoch einiges an Wachstum und Fruchtbildung kompensieren.

Laut Statistikamt Nord wurden 2022 auf rund 79 ha Kürbisse angebaut, somit ist die Anbaufläche in Schleswig-Holstein im Vergleich zu 2021 leicht gesunken (2021: 89 ha). Die Fläche, auf der der Kürbis angebaut wird, schwankt in jedem Anbaujahr etwas und liegt im 10-jährigen Durchschnitt bei 75,6 ha. 2022 wurden rund 1.600 t Kürbis in Schleswig-Holstein geerntet bei einem durchschnittlichen Ertrag von 208,4 dt/ha. Von Jahr zu Jahr können die Erträge witterungsbedingt stark schwanken. Endgültige Zahlen für 2023 werden erst im Januar 2024 vom Statistikamt Nord vorliegen.

Eine Nische, aber mit viel Aufmerksamkeit

Der Kürbis ist mit einer Anbaufläche von unter 100 ha nach wie vor eine Nischenkultur in Schleswig-Holstein. Die Vermarktung erfolgt meist direkt ab Hofladen, auf Wochenmärkten oder Stellstände am Straßenrand und als Absatz direkt an Restaurants. Die kleinere Anbaufläche schmälert aber die Aufmerksamkeit dieser kleinen Kultur beim Verbraucher nicht.

Quelle: Landwirtschaftskammer Schleswig-Holstein

Veröffentlichungsdatum: 06. November 2023