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Marktinformation Ostdeutschland 43. KW: Durch Kühlhausaufschläge könnten die Preise steigen

Die Preise für Speisekartoffeln in Mecklenburg- Vorpommern bleiben auf dem erreichten Niveau. Durch Kühlhausaufschläge werden die Preise in den kommenden Wochen wohl steigen. Dies geht aus dem "Marktinformation Ostdeutschland 43. KW 2023 " des Landesamts für Landwirtschaft, Lebensmittelsicherheit und Fischerei (LALLF) in Rostock hervor.

Bildquelle: Shutterstock.com Kartoffeln
Bildquelle: Shutterstock.com

Erste durchgeschwitzte Knollen werden bereits verpackt. Der derzeitige Absatz und die Nachfrage passen zusammen.  Die Kartoffelernte ist weitestgehend abgeschlossen und die Läger voll. In der Direktvermarktung laufen wie bereits letzte Woche berichtet, Einlagerungsaktionen. Aktuell werden regional ungewaschene Kartoffeln 25kg für 10 Euro angeboten. In der kommenden Woche werden in anderen Landesteilen ungewaschene 25 kg für 16 Euro angeboten. Am Schälkartoffelmarkt bleiben die Preise unverändert.

Brandenburg
Die Erzeugerpreise für Speisekartoffeln bleiben auch in dieser Woche unverändert. Durch die schwierige und immer wieder stockende Kartoffelernte aufgrund der nassen Bodenverhältnisse in einigen Regionen wird aktuell vermehrt auf Lagerware zurückgegriffen. Ab kommender Woche ist mit Lageraufschlägen von bis zu 4 Euro/ dt zu rechnen. Angebot und Nachfrage passen gut zusammen. Bei Einlagerungsaktionen im LEH ging die Nachfrage der Kunden im Vergleich zu vergangenen Jahren spürbar zurück. Die Schälkartoffelpreise bleiben unverändert.

Sachsen
Am Speisekartoffelmarkt bleiben die Preise im Vergleich zur Vorwoche unverändert. Mit steigenden Preisen in den nächsten Wochen wird gerechnet, wenn die ersten durchgeschwitzten Knollen aus den Lägern kommen. Zum Anfang der Woche wird von einem schwachen Absatz aufgrund einer geringen Nachfrage berichtet. Nach dem es letzte Woche bereits den  ersten Frost in Sachsen gab, ist es aktuell frostfrei. Auf den Äckern sind vereinzelt noch kleine Restmengen zu roden, größtenteils von Landwirten mit geringer Schlagkraft. Die Erntearbeiten werden regional jedoch immer wieder durch Regenfälle unterbrochen. Die Schälkartoffelpreise verharren unverändert auf dem Niveau der vergangenen Woche.

Sachsen- Anhalt
In der aktuellen Woche können sich die Erzeugerpreise für Speisekartoffeln auf dem erreichten Niveau behaupten. Dennoch geraten die Preise unter Druck und es werden Lagerzuschläge gefordert. Regional ist das verfügbare Angebot an Knollen weiterhin geringer als die Nachfrage. Die Kartoffelernte befindet sich in einigen Regionen in den letzten Zügen, in anderen dauert sie noch an. Die Preise am Schälkartoffelmarkt bewegen sich auf dem Niveau der letzten Woche.

Thüringen
Die Erzeugerpreise für Speisekartoffeln bleiben stabil auf dem Niveau der vergangenen Woche. Preiserhöhungen, wie in anderen Bundesländern auch, werden in den nächsten Wochen erwartet. Der Absatz von Packware läuft normal bis regional verhalten. Teilweise ist die Kartoffelernte immer noch nicht abgeschlossen und könnte sich in einigen Landesteilen bis Mitte November ziehen. Die gerodeten Knollen sind von guter Qualität. Die Preise für geschälte und gedämpfte Ware bleiben stabil.

Mehr Informationen:  www.lallf.de
Quelle: MIO-LALLF

Veröffentlichungsdatum: 03. November 2023