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AMI: Der Strauchbeerentrend hält an

In den vergangenen Jahren hat die weltweite Produktion von Strauchbeeren eine rasante Entwicklung genommen. Gerade für Heidelbeeren wurden immer neue Märkte erschlossen, aber auch Himbeeren und Brombeeren sind auf Wachstumskurs, so die Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH (AMI).

Bildquelle: Shutterstock.com Beeren
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Das ungebremste Wachstum hat aber auch Schattenseiten in Form von Preisdruck auf Erzeugerebene. Die Verbraucher freut das, denn sie können ganzjährig, und in Aktionen oft auch preisgünstig, Strauchbeeren kaufen. Doch wie behauptet sich die Nachfrage in wirtschaftlich schwierigen Zeiten im Jahr 2022?

Der Beerenmarkt in Deutschland trotzt der wirtschaftlich schwierigen Lage und ist in den ersten neun Monaten des Jahres weiter gewachsen. Während die Obstkäufe der privaten Haushalte insgesamt gesunken sind, haben die Beerenkäufe noch leicht zugelegt. Überdurchschnittlich sind dabei die Einkaufsmengen an Johannisbeeren, Himbeeren, Brombeeren und Heidelbeeren gestiegen. Gerade die Heidelbeeren haben in den vergangenen Jahren jeglichen Saisoncharakter verloren. Sie sind ganzjährig verfügbar, und Angebotsaktionen im Lebensmitteleinzelhandel folgen eng aufeinander. Wochen mit hoher Aktionsdichte oder niedrigen Werbepreisen sind regelmäßig auch Wochen mit starker Nachfrage. Die deutsche Produktion deckt dabei nur einen kleinen Teil des gesamten Bedarfes ab.

Zahlreiche Herkünfte sichern ganzjährige Verfügbarkeit

Während die Einfuhren von Erdbeeren nach Deutschland von Spanien dominiert werden, verteilen sich die Einfuhren an Heidelbeeren auf deutlich mehr Herkünfte. Zwar hat auch hier Spanien mit einem Anteil von 28 % die Nase vorne, auf den weiteren Plätzen folgen jedoch gleich drei Länder mit vergleichbaren Mengen. Peru, Marokko und Polen stehen jeweils für rund 13 % der gesamten deutschen Einfuhren an Heidelbeeren. Ähnlich sieht es bei den Himbeeren aus, wobei hier Marokko im Jahr 2019 an Spanien vorbeigezogen und nun wichtigste Herkunft ist. Die Einfuhren an Brombeeren liegen noch weit hinter denen von Heidelbeeren und Himbeeren zurück. Eine positive Tendenz zeichnet sich aber auch hier ab.

Langfristige Trends und Entwicklungen erkennen

Möglich wurde die rasante Entwicklung des Strauchbeerenmarktes dadurch, dass in vielen Ländern in den vergangenen Jahren der Anbau stark ausgeweitet wurde. Einige dieser Flächen sind noch nicht im Vollertrag angekommen und lassen für die kommenden Jahre ein weiter steigendes Angebot erwarten. Bei der Einordnung der aktuellen Situation hilft eine Analyse der Entwicklungen in den vergangenen Jahren. Das ist mit einem hohen Aufwand für die Recherche und das Zusammentragen von Daten und Informationen verbunden.

Quelle und Copyright: AMI-informiert.de (AMI, 25.10.2022)
 

 

Veröffentlichungsdatum: 26. Oktober 2022