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Apfel4.NULL: Forschungsprojekt arbeitet an nachhaltigerer Apfelproduktion

Mit rund 25 Kilogramm pro Kopf ist der Apfel noch immer das Lieblingsobst in Deutschland. Doch die Ansprüche an ihn sind hoch. Das führt dazu, dass bis zu elf Prozent der Äpfel nie den Weg in den Einkaufskorb finden. Für die Apfelbäuerinnen und -bauern und auch für die Umwelt ist das alles andere als gut.

Äpfel bei der Qualitätsmessung im Lager. © Nils Siefen/KOB Bavendorf
Äpfel bei der Qualitätsmessung im Lager. © Nils Siefen/KOB Bavendorf

Die Forscherinnen und Forscher im Projekt „Apfel4.NULL“ möchten den Apfelanbau mit einer neuen Sensorentechnik nachhaltiger und wirtschaftlicher gestalten.

Wie ist das Wetter? Ist der Boden feucht genug? Wie groß sind die Äpfel gerade? All diese Informationen trägt das Projekt mit einem neu entwickelten Sensorennetzwerk zusammen. Vom Baum bis zur Sortierung werden dabei Daten erfasst, die Aussagen über die Qualität der Äpfel ermöglichen. So können Modelle aufgestellt werden, mit denen sich Maßnahmen wie der Wurzelschnitt, die Bewässerung oder das Management der Lagerung an die situationsspezifischen Gegebenheiten anpassen lassen.

Auch Pflanzenschutzmittel können mithilfe von Sensordaten und Entscheidungshilfe-Systemen gezielter ausgebracht werden. Dafür entwickelt das Projekt einen digitalen Assistenten. Er liefert den Apfelbäuerinnen und -bauern wichtige Informationen zu den zugrundeliegenden Prognosemodellen, dem Gewässerabstand und bestehenden Saumstrukturen.

Auf diese Weise werden Ressourcen wie Anbau- und Lagerfläche, Wasser sowie Pflanzenschutzmittel in der Apfelproduktion effizienter genutzt. Gleichzeitig gelangen im besten Fall mehr Äpfel unbeschadet auf den Markt. So will das Projekt dazu beitragen, eine größere Verlässlichkeit für Apfelbäuerinnen und -bauern zu schaffen.   Mehr Infos unter: www.hortico40.de

Quelle: HortiCo 4.0/ Projekt Apfel4.NULL

Veröffentlichungsdatum: 25. Juli 2022