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Marktinformation Ostdeutschland 41. KW: Größte Teil der Speisekartoffeln ist in im Lager

Der größte Teil der Speisekartoffeln ist in Mecklenburg - Vorpommern inzwischen im Lager. Derzeit werden vor allem Stärkekartoffeln gerodet. Die Erzeugerpreise für Speiseware bleiben unverändert auf dem Vorwochenniveau.Dies geht aus dem "Marktinformation Ostdeutschland 41. KW 2021" des Landesamts für Landwirtschaft, Lebensmittelsicherheit und Fischerei (LALLF) in Rostock hervor.

Bildquelle: Shutterstock.com Kartoffel
Bildquelle: Shutterstock.com

Bis Ende Oktober wurde zwischen Packern und einzelnen Handelsketten ein stabiles Preisniveau ausgehandelt. Der Absatz ist für die Jahreszeit saisonbedingt ruhig. Die Kunden haben sich hier und da mit Kartoffeln bevorratet, zum Teil aus dem eigenen Anbau. Essgewohnheiten haben sich verändert. Es wird wieder mehr außer Haus gegessen. Die Schälkartoffelpreise verharren auf dem Niveau der vergangenen Woche.

Brandenburg
Die Erzeugerpreise für Speisekartoffeln bleiben unverändert zur Vorwoche auf einem Niveau zwischen 11 und 14 EUR/dt für vorwiegend festkochende Sorten. Für festkochende und mehlig kochende Sorten werden 1 bis 2 EUR/dt mehr gezahlt. Die Erntearbeiten in den Anbauregionen schleppen sich infolge immer wieder auftretender Regenfälle dahin. Das gelieferte Erntegut aus Sachsen-Anhalt ist zum Teil reichlich mit Erde behaftet. Ansonsten ist die Qualität der Speiseware gut. Der Absatz ist zum Wochenbeginn sehr schwach, nachdem in der vergangenen Woche wieder Aktionsware im Angebot der Handelsketten war. Die Preise für geschälte Kartoffeln verharren auf dem Vorwochenniveau.

Sachsen
Die Erntearbeiten sind zügig vorangegangen. Neue Regenfälle und Nachttemperaturen um die Null Grad drohen. Knapp über die Hälfte der Anbaufläche ist inzwischen gerodet worden. Dort wo die Speisekartoffeln bereits im Lager sind, werden jetzt noch Stärkekartoffeln eingebracht. Grüne Knollen durch freigespülte Dämme, teils bis zu 20 % des Erntegutes, treten nach wie vor auf. Ansonsten ist die Knollenqualität tendenziell besser geworden. Die Erzeugerpreise für Speisekartoffeln bleiben nahezu stabil auf dem Vorwochenniveau. Der Absatz von Packware im LEH und in den Discountern ist sehr verhalten, Werbeaktionen verpuffen. Am Schälkartoffelmarkt bleiben die Preise für rohe und gedämpfte Ware unverändert auf dem Niveau der vergangenen Woche.

Sachsen - Anhalt
Der Erntestand und auch die Qualität des Erntegutes sind regional sehr unterschiedlich. Insbesondere im Süden des Landes wird von gut lagerfähiger Ware in guter Größe berichtet. Andernorts bereiten faule Knollen nach wie vor große Probleme. Stark befallene Flächen werden nicht gerodet. Fäulnispartien im Lager werden stark belüftet. Viele Landwirte sind noch mitten in der Ernte, einige Erzeuger haben die Kartoffeln bereits komplett im Lager. Die Erntemenge ist oft zufriedenstellend, aber die Lagerfähigkeit ist zum Teil fraglich. Wer kann, verkauft derzeit die Ware. Die Erzeugerpreise liegen leicht unter dem Vorwochenniveau. Der Absatz in den Handelsketten ist schwach. Die Lebensmittelmärkte wurden teils mit ungewaschener Aktionsware geflutet, die nur wenig gekauft wird. Der Versandhandel ins Ausland läuft nur schleppend in kleinen Mengen. Der Anspruch an die Qualität ist hoch. Aus Polen wird nur glatte helle Speiseware nachgefragt. Die Situation am Schälkartoffelmarkt bleibt unverändert.

Thüringen
Nach Einkellerungsaktionen ist es erwartungsgemäß wieder ruhiger im Packgeschäft geworden. Die Kunden haben sich bevorratet, so dass der Absatz im Lebensmitteleinzelhandel und in den Discountern derzeit auf Sparflamme läuft. Die Erntearbeiten sind gut voran gegangen, aber der Acker ist regional nach wie vor sehr feucht, so dass der Erdanteil im Erntegut teils sehr hoch ist. Die Erzeugerpreise haben überwiegend das Vorwochenniveau gehalten, vereinzelt liegen sie leicht unter dem Vorwochenniveau. Die Schälkartoffelpreise verharren auf dem Niveau der vergangenen Woche.

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Quelle: MIO-LALLF

Veröffentlichungsdatum: 22. Oktober 2021