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AMI: Knappes Angebot an Salatgurken

Aus den mitteleuropäischen Produktionen stehen merklich kleinere Mengen an Salatgurken zur Verfügung. Ein vollständiger Ausgleich über das spanische Angebot ist aktuell nicht gegeben, heißt es in einer Meldung von Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH (AMI).

Bildquelle: Shutterstock.com Gurken
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Nachdem im September höhere Mengen aus den Niederlanden, Belgien und auch dem deutschen Anbau als in den vorhergegangenen Jahren zur Verfügung gestanden hatten, bewegt sich das Erntevolumen inzwischen im saisonüblichen Rahmen. Aus den spanischen Produktionen stehen kleinere Mengen bereit. Die frühen Sätze in Almeria sind in der Vollernte, aber andere Gebiete hängen in der Entwicklung zurück. Aufgrund des schmaleren Personalstandes wurde oftmals zu einem späteren Zeitpunkt gepflanzt.

Bei einer normalen Nachfrage müssten die Mengen aber trotzdem ausreichen. Diese Woche ist jedoch laut AMI Aktionspreise im LEH von einer hohen Aktionsdichte geprägt. Es laufen 11 Aktionen, unter anderem werben Edeka und Marktkauf mit Salatgurken zu einem Aktionspreis von 0,38 EUR/St. Darüber hinaus preist Aldi Nord im Sonderverkauf Salatgurken an, allerdings für 0,53 EUR/St. Für die Aktionen werden große Mengen benötigt. Bereits in der zweiten Wochenhälfte der 41. KW deutete sich an, dass das Erntevolumen nicht ausreichen wird.

Die Preise an den Veilingen des Beneluxraumes und den spanischen Vermarktungseinrichtungen sind in die Höhe geschnellt. Innerhalb kürzester Zeit sind Spitzenpreise erzielt worden. Die Preise an den deutschen Großmärkten sind mit kleiner Verzögerung nachgezogen und erreichten zum Wochenstart vorerst ihren Höhenpunkt. Inzwischen scheint sich die Lage zu beruhigen. Für die kommende 43. Woche werden keine weiteren Niedrigpreise erwartet. In Spanien zeigen die Preise bereits einen rückläufigen Trend.

Quelle und Copyright: AMI-informiert.de (AMI, 15.10.2020)

Veröffentlichungsdatum: 16. Oktober 2020